Die Zeit verfliegt nur so und zum Schreiben nehme ich mir sie gerade nicht. Irgendwie scheint manches zu belanglos zu sein. Es passiert ja nichts und doch passiert eine ganze Menge. Ständig. Immer. Schon allein die Wäscheberge erzählen davon. Kaum sind sie mal abgetragen, wachsen sie schon wieder ins unermessliche. Irgendwas muss da also schon passieren.
So ist zum Beispiel bereits März. Der 6. schon und manchmal denke ich, aber das Jahr hat doch gerade erst angefangen. Na gut, seit den Faschingsferien vor einer Woche denke ich das nicht mehr so oft. Aber bis dahin war das Jahr noch Jung. Aber vielleicht liegt das nicht an den Faschingsferien, dass ich das nicht mehr denke, sondern daran, dass ich letzte Woche sowie so eher wenig gedacht habe. Zu viel hatte ich damit zu tun einfach nur aufzustehen und den Tag zu bewältigen. Am Dienstag Abend hat mich recht plötzlich mein Magen-Darm-System im Stich gelassen oder eher auf Durchzug gestellt. Nicht so erfreulich, da bei mir leider keine Reserven vorhanden sind. Und so gab es die letzte Woche Schonkost und viel Bettruhe. Und nun wieder große Freude über normales Essen.
Dafür habe ich letzte Woche auch viel Zeit mit Puzzeln verbracht und manches Mal haben mich die Kinder dabei unterstützt. Beim Puzzeln kann man auch gut mit einander plaudern und so hatte ich eines dieser Gespräche, die man sich aufschreiben muss, denn diese Gespräche gibt es nur mit Kindern. Denn welcher Erwachsene stellt ganz ernst und ehrlich die Frage: „Mama, Kann man Menschen auch einschläfern?“ Nein ich war nicht überrascht oder erschrocken oder pikiert über diese Frage. Davor haben wir uns darüber unterhalten dass Haustiere eingeschläfert werden, wenn sie alt und krank sind und das weitere Leben mehr leiden als leben bedeuten würde. Dass man als Tierhalter so eine Entscheidung manchmal treffen muss und dass es viel leichter ist, wenn ein Tier einfach von sich aus geht (Katze) oder stirbt (alle anderen). Doch manchmal ist das eben nicht der Fall. Und ich bin wieder erstaunt, wie viel Anteilnahme unsere Kinder zeigen, wieviel sie mitbekommen (alles wenn sie daneben sitzen) von dem was wir erzählen und was sie beschäftigt. Denn das Septembermädchen fragt auch nach dem alten Hund der Patentante, wie es ihm geht. Sie stellt fest, dass ihre Tante und ihr Patenonkel, die wir in der Woche davor besucht haben, dieses Problem nicht haben. Sie haben ja keine Haustiere. Ja und nein, antworte ich, denn sie haben die Tiere für das Fleisch. Ja aber eben keine Haustiere, bekräftigt das Septembermädchen. Sie würde die Hummel (unsern Hund) nie essen. Und dann ist die Frage die das Septembermädchen dann stellt eben gar nicht mehr so überraschend.
Vom Ende des Lebens stolpern wir in den letzten Tagen immer wieder über den Beginn. Denn mit dem März kommen auch die Frühlingsblüher aus der Erde gekrochen. Der Bärlauch sprießt, die Schlüsselblumen beginnen zu blühen und auch die anderen Primeln zeigen ihre Blüten und die Veilchen vor unserer Scheune leuchten lila. Ach ja der Frühling. Ich freu mich sehr darauf und die ersten Chilipflanzen haben ihre Keimblätter in meinem Bad auch Richtung Licht gestreckt.
Und mit diesem Gedanken Schnipsel Wirrwarr starte ich mal in die Woche.





















So genießen wir die heisse Nachmittagsstunde im kühleren Grunde. Sind auf der Suche nach Entdeckungen und Schätzen. Mit dabei ein Eimer und Kescher. An einem Tunneleingang kehren wir um. Ob wir dort hindurch gehen könnten? Auf dem Rückweg treffen wir eine bekannte Familie. Von ihr erfahren wir, mit Taschenlampen kann man da durch gehen, aber es ist auch etwas unheimlich. Wir sind uns einig, der Dezemberjunge und ich, das müssen wir unbedingt noch machen. Beim nächsten Mal.
Am Ziel und Startpunkt unserer Expedition angekommen ist der Einer ganz schön voll. Eine der Dosen landet im Müll. Mit der anderen hat sich der Dezemberjunge etwas Pfand verdient. Doch den wirklich kostbaren Schatz findet er am Schluss. Plötzlich steht er vor mir und hält die Hand ins Bild. “Mama! Ein blau schimmernder Libellenflügel!” Was für ein Schatz! 
Heute habe ich die erste Biene fliegen sehen. Seit letztem Sommer bin ich in die Materie näher eingestiegen und mein Bienenkasten steht schon bereit. Ein paar Kleinigkeiten müssen noch gemacht werden. Das sollte nun auch langsam erledigt werden. Ich hoffe, dass ich dieses Frühling einen Schwarm bekommen kann. Und dann in die Imkerei einsteige.
Am Sonntag waren wir so richtig fleißig. Denn im Kinderhaus braucht ein Raum ein bisschen mehr Ordnung. So wurde in eine bestehende Konstruktion ein Regal eingebaut. Damit waren wir doch ein Weilchen beschäftigt. Doch es hat auch Spaß gemacht gemeinsam mit ein paar anderen Familien zu werkeln. Und besonders schön ist es, wenn am nächsten Tag alle ganz begeistert sind, da wir dieses Regal in einer kleinen Hauruck-Aktion endlich eingebaut haben.
Dies war mein Samstagswerk. Unsere Hühner müssen noch vor der großen Draußenzeit in einen anderen Gartenbereich um ziehen. Dafür habe ich schon mal ein paar Pfosten gesetzt. Kleine Schritte zwar, doch dadurch ist das Ziel schon deutlich näher gerückt. Denn das Hühner-Umzugs-Projekt lag mir lange sehr schwer im Kopf herum. Doch nun ist eine theoretische Lösung im Kopf vorhanden. Ein kleines bisschen umgesetzt und schon sieht alles nicht mehr ganz so dunkel aus.
Das Bild ist schon etwas älter. Aber es wärmt mir immer das Herz. Das Septembermädchen und unser Besuchshund auf dem Heimweg vom Kinderhaus. Es ist immer wieder schön, wenn sie da ist. Mir tut es unglaublich gut. Auch wenn die Sehnsucht nach einem ständigen vierbeinigen Begleiter dadurch an den freien Tagen oft noch größer ist.
Auch am Nachmittag schafft es die Sonne durch die Wolken. Ich sitze auf dem Sofa und werde plötzlich geblendet. So entstehen die Schattenspiele an der Wand. Jedes Mal anders. Immer wieder schön. Ich genieße diese kleinen Momente und sauge sie tief in mich ein. 
Am Abend gehe ich die Hühner einsperren und die Hasen versorgen. Der Mond strahlt hell und klar. Kalt wird die Nacht. Doch auch er spendet Energie. Kurz bewundere ich ihn. Am Montag soll es ja noch ein Vollmondspektakel geben. Wir sind schon gespannt, ob wir es sehen können.
Ein bisschen Frühlingslicht hole ich nun schon in die Wohnung. Die Töpfe aus dem Schuppen stehen nun etwas hübsch gemacht auf dem Fensterbrett am Esstisch. Noch sieht man nur das Heu. Eigentlich wollte ich es mit Moos dekorieren, doch die Hühner erweisen sich als weltbeste Vertikutierer. So ist vom Moos kaum noch etwas übrig in unserem Garten. Die Kinder haben natürlich gleich gefragt, was das nun sei. Wenn man genau hin sieht, kann man die ersten grünen Spitzen entdecken. Ich bin gespannt wie lange es dauern wird und welche Frühlingsblüher sich dort zeigen. Bei zwei Töpfen bin ich mir sicher. Doch der Eine darf uns überraschen. 