Sonntagsausflug

Gestern saß ich mit dem Septembermädchen im Auto. Wir waren auf dem Weg zum Dezemberjungen, um ihn vom Mountainbiken abzuholen. Dann gemeinsam Mittag zu machen und ihn dann zu einem Kindergeburtstag zu bringen. So saßen wir einen kurzen Moment zu zweit im Auto und das Septembermädchen fragte, ob wir dann noch einen Ausflug machen könnten, da der Kindergeburtstag ja erst nach dem Mittag losging. Nein, das ginge heute noch antwortete ich ihr. Aber wir können ja morgen, am Sonntag, einen Ausflug machen. Wenn sie das gerne wünsche und wohin der den gehen soll, antwortete ich ihr. Zum Jusi, kam es aus ihrem Mund geschossen. Dort waren wir neulich, naja ist nun auch schon wieder ein paar Wochen her. Aber scheinbar hat der Ausflug ihr gut gefallen. Heute haben wir uns dann für eine etwas andere Runde und Ecke entschieden.

Wir sind mal wieder, seit langem, zur Ruine Rauber gewandert. Geparkt haben wir an der Teck auf dem Parkplatz Bölle und dann ging es erst mal über die Wiesen am Schäfer mit seinen Schafen vorbei. Immer wieder kam ein kleiner Schauer. Doch die währten nur kurz. Im kleinen Wäldchen war der Weg noch etwas matschig. Da musste dann auch das Septembermädchen ihre Schuhe ausziehen. Der Herzensmann ging von Anfang an ganz barfuß. So ging es weiter bis zum Sattelbogen und dann steil hinauf. Kurz vor der Burg wurde der Hunger schon groß. Das Mittagspicknick gab es aber erst oben auf dem Brunnenrand sitzend.

Dann ging es weiter bis zum kleinen Friedhof und wieder links den Gang hinab, vorbei an dem „Hasenohren“-Fels, wie die Kinder ihn spontan nannten. Kurz vorher wurde es dann doch zu pieksig und die Schuhe durften wieder an die Füße, zumindest beim Septembermädchen. Der Abstieg war manchmal rutschig und schmal und es wurde sich beschwert, das ich zu langsam sei. Tja überholen konnte man an diesem fast alpinen Stück nicht. So musste der Dezemberjunge hinten bleiben. Unten angekommen kamen wir auch aus dem Wald heraus. Plötzlich hörten wir ein Rauschen. Ob das der Wind ist? Nein es war der Regen. Schnell haben wir uns unter einem Vordach einer kleinen Waldhütte untergestellt. Gut, das noch eine Tafel Schokolade in den Rucksack gewandert ist. Und dann ging es auch schon dem Endspurt entgegen. Wir wählten für den Rückweg zum Parkplatz den entspannten breiten Waldweg. Am Auto war das Septembermädchen dann ganz stolz. 7,7 km ist sie ganz allein gewandert. Was für eine schöne Runde. Das hat uns allen sehr gut getan. Und so gehen wir gestärkt in die letzten drei Schul-und Kindergartentage.

Winter Wunderland

Wieder hat es geschneit. Diesmal auch bis in unsere Kleinstadt am Neckar. Direkt nach dem Aufstehen (nach um 9:00 Uhr) gehe ich raus Schnee schippen. Am Vormittag machen wir einen gemütlichen und ruhigen Tag. Das Septembermädchen flitzt mit den Hausbewohnern in den Garten. Ein Schneemann wird gebaut. Ich gehe in Gartenschuhen zum Schuppen und Pflanze eine Zimmerpflanze um, die sich vermehrt hat. Nun haben wir eine mehr. Danach wird gelesen und gespielt. Nach einem späten Mittag, schauen die Kinder die Sendung mit der Maus. Ich beginne mir in einem Kalender die Aussaattermine in Zeiträumen zu notieren. So habe ich es mal auf einen Blick und verpasse nichts. Außerdem schmeiße ich dann meinen Gartenplan vielleicht nicht, wie sonst, ständig durch einander. Dann fahren wir noch raus. Es ist zwar schon fast Vier, aber frische Luft tut gut. Außerdem ist es auf unserem Lebensort sicher noch mehr Winter wunderlicher als hier in der “Stadt”. Davon könnt Ihr euch auf den Bildern selber überzeugen. Hach, so macht Winter Spaß. Der Herzensmann meint, solch einen Winter können wir nun gerne die nächsten Jahre immer haben. Ich bezweifle es, aber schön wäre es wirklich. Dann brauchen wir irgendwann nicht mehr ins Auto steigen. Doch im Moment liegt auch unsere Baustelle unter einer dicken Schneedecke verdeckt. Ob da morgen die Bauarbeiter überhaupt kommen?

Viertel sechs meldet der Herzensmann dann die letzte Rodelpartie an. Wir sausen alle auf Schlitten und Porutschern ein letztes Mal für heute die Wanderwege hinab. Herrlich und so schnell, mit und ohne Schanze, so wie jeder mag. Erst Dreiviertel sechs sitzen wir im Auto. So lange ist es nun schon hell!

Und Morgen bin ich mit den Kindern wieder da. Dann heißt es wieder “Bahn frei!”

Noch ganz unberührt unsere Wiese und ein Teil des Gartens

Sonntagssüß

Eigentlich wollten wir heute mal wieder Klettern gehen. Eigentlich, denn dann bekommt der kleine Mann während des Frühstücks Fieber und klagt über Bauchschmerzen. So kuscheln wir ihn aufs Sofa und uns auch abwechselnd dazu. Das Septembermädchen ist ziemlich durch den Wind und weiß überhaupt nicht was das jetzt soll. So krank war der große Bruder in ihrer Erinnerung noch nie. Und mich verlangt es ganz stark nach etwas Süßem. Gut das keine Schokolade im Haus ist, denn so konnte ich mal wieder backen. Das mache ich nicht so oft. Ein Kuchen ist meistens viel zu viel. Und kleine Kuchen backen, naja ist auch nicht so meins. Wenn schon, denn schon. 

So nahm ich heute ein Kochbuch in die Hand, welches schon sehr lange in unserem Schrank steht und noch nicht wirklich zum Einsatz kam: “Die Welt in meiner Küche” von Tessa Kiros. Ich blätterte so durch, stolperte über viele tolle Rezepte und fand dann einen Apfelkuchen mit Toffee-Guss. Ich hatte alles im Haus und schon ging es los. Ein Teil bereitete ich parallel zum Kochen vor. Den Rest dann deutlich später, als mich der Herzensmann auf dem Sofa ablöste. Heraus kam ein wirklich leckerer Sonntagskuchen, der schnell und einfach zubereitet ist.  


So viel heute von uns und unserem Wochenende, hier gibt es wie immer noch viel mehr zu lesen. Ich wünsche Euch eine schöne neue Februarwoche und uns, dass der kleine Mann schnell wieder gesund wird. 

Wintersonntag

Das Wochenende war recht ruhig, langsam und vertrödelt. Und ich habe nur wenig Fotos gemacht. Deswegen gibt es heute ein paar Bilder von unserem Wintersonntag. Nachdem der Schnee hier die letzten Tage ganz verschwunden war, fielen heute Morgen große Flocken und es wurde ein richtiger Schneesonntag.  

    
    
   

Nun beenden wir das Wochenende mit einem Film. Heute im Home Cinema: Palstic Planet.

Euch allen wünsche ich einen guten Start in die neue Woche. Bei Susanne von Geborgen Wachsen findet Ihr wie immer weitere Familienwochenenden. 

Garten-Sonnen-Tag

Ein wahrer Sonntag heute. Die Sonne scheint und erwärmt alles. So säe ich nun auch draußen Salate, Spinat, Erbsen und Radieschen. Der kleine Mann hilft fleißig mit. Legt die Erbsensamen in die vorbereitete Rille und deckt sie dann gut zu, damit sie es warm und feucht haben. Nun heißt es warten. Mal schauen wann das erste Grün sich sehen lässt.  

 Bald wird es zu warm. Mit Jeans und Pulli bin ich gekleidet. Welch Glück, dass bereits am Freitag auch im Kleiderschrank Frühling und Sommer einziehen konnte. So verbringe ich den Rest des Tages lieber in neuem leichten Gewand.  

    
    
 

Wintersonntag

Über Nacht hatte es nochmal schön geschneit. Die Schneemänner standen noch, wir hatten da unsere Bedenken. Doch oder gerade wegen dem Schnee starten wir gemütlich. Ich durfte ausschlafen, der Herzensmann und die Kinder frühstückten. Danach spielten die Einen und der Andere klemmte sich hinter den Schreibtisch. Dort sollte er dann den Großteil des Tages verbringen. Nachdem ich aufgestanden war, aßen die Kinder noch etwas mit mir mit. Als alle satt waren ging es Bauernhof spielen mit dem noch neuen Traktor und den Tieren. Sie bekamen einen Stall im Regalfach, das grüne Tuch wurde zur Wiese, ein braunes zu Stroh. Es wurde Gras geerntet und Stall ausgemistet. Irgendwann begann die Blödelei beim kleinen Mann, klares Zeichen für: wir müssen mal raus! Im Garten kam der Nachbar dazu und spielte mit dem kleinen Mann. Es wurde gerodelt (ja das geht) und Fußspuren gemacht. Zum Schluss noch eine Schneeballschlacht. Ich nutzte die Zeit für einen Minispaziergang mit dem Septembermädchen. Sehr schnell war sie dann eingeschlafen. Im Garten machte ich dann bei der Schneeballschlacht mit. So langsam knurrte mir der Magen, also wollte ich rein gehen und was kochen. Der kleine Mann wollte vorher unbedingt zu unserer Vermieterin hoch. So gingen wir drei gemeinsam. Das war gut. Während ich Mittag kochte, spielten die Männer und bauten Lego. Das geht am Besten, wenn das Septembermädchen nicht dabei ist. Nach dem Mittag eine kleine Pause mit Geschichtenlieder hören. Der Herzensmann sitzt wieder am Schreibtisch. Ich möchte eigentlich am frühen Nachmittag zum Schlitten fahren raus. Es wird dann erst vier als wir los kommen. Mich nervt die Schreibtischsitzerei am Wochenende. Dann haben wir eine tolle Stunde im Schnee. Pures Glück.  

  

Ziehen, ziehen!

  
    

Ausschau halten nach Papa und Bruder

 Als wir wieder zu Hause sind, besuchen wir noch unsere anderen Nachbarn. Dort steht noch die Holzeisenbahn vom Enkelbesuch bereit. Der kleine Mann spielt und baut direkt los, wie immer wenn irgendwo eine Holzeisenbahn da ist. Dann gibt es noch ein schnelles Abendbrot, Baden und ins Bett. Der kleine Mann schläft schnell ein. Der Herzensmann verzieht sich wieder an den Schreibtisch. Das Septembermädchen weint erst etwas und braucht noch Nähe. Auf meinem Bauch kommt sie zur Ruhe. So liege ich jetzt, mit ihr, auf mir, im Bett. Gemütlich, wenn mir nicht langsam der Arm weh tun würde. 

Der Sonntag: entspannt und erfolgreich

Heute…

… durfte ich, nach einem späten ins Bett gehen gestern, ausschlafen
… aßen wir gemütlich draußen auf Nachbars Terrasse Frühstück
… konnte der kleine Mann endlich wieder mit Nachbarskindern spielen
… wurde mein Garten und die darin wachsenden Früchte bewundert
… stellte ich die Projektarbeit endlich fertig
… erntete ich wieder eine große Schüssel roter Johannisbeeren
… gab es einfach nur Brote zum Mittagessen
…. wurden die Füße vom kleinen Mann aufgemalt
… wurde zum Kaffeetrinken leckerer Träubleskuchen verspeißt
… half der kleine Mann mir beim Gießen
… kochten wir gemeinsam leckere Gemüselasagne, während der kleine Mann die Regale nach Essbarem durch suchte
… wurde wieder begeistert gebadet und der Fußboden gleich mit
… entstanden weitere Gläser leckerster Marmelade

Sonntag, oder?

Sonntagmorgen um sieben liege ich wach im Bett, während der kleine Mann im Arbeitszimmer spielt. Naja, eher Schreibtischschubladen ausräumt, aber egal. Hauptsache kein Gemecker sondern Ruhe. Inzwischen sind wir schon gut zwei Stunden wach, nachdem der kleine Mann kurz vor fünf aufwachte und “mehr” sagte. Er hatte Hunger. Kein Wunder. Zum Abendbrot wollte er auch nichts essen und war schon so müde, dass er 18:00 eingeschlafen war. Ich ahnte schon da, dass der Sonntag zeitig beginnen würde. Aber so zeitig? Muss jetzt echt nicht sein. Eine Banane und ein Klogang später ging es wieder ins Bett, in der Hoffnung er würde wieder einschlafen. Pustekuchen. Inzwischen habe ich einiges Gemecker und Gemotze über mich ergehen lassen, weil ich nicht den eindeutigen Aufforderungen, doch endlich aufzustehen, folge leistete. Ebenso ließ ich die “über-meinen-Kopf-Krabbelaktionen” über mich ergehen. Ich wollte noch nicht aufstehen. Es war noch nicht einmal Hell draußen. Der Tag ist auch lang genug, wenn man erst um acht aufsteht. Aber das ist dem kleinen Mann egal. Wach ist wach. Da kann man auch aufstehen.
Inzwischen google ich nach den Öffnungszeiten unseres Sonntagsbäckers. Ergebnis: 8:00. Das ist nicht euer Ernst. Spätestens jetzt stellt man wirklich fest, dass Sonntag ist. Samstag hätte ich schon seit einer halben Stunde Brötchen holen können. Meine Motivation zum Aufstehen sinkt weiter. Der kleine Mann krabbelt mit eiskalten Händen und Füßen wieder zu mir ins Bett. Wie es im Arbeitszimmer aussieht will ich mir gar nicht vorstellen. Aber ich ahne Chaos. Nach kurzer Kuschelphase ein erneuter Versuch. “Da” mit ausgestrecktem Arm Richtung Flur. Könnte er um die Ecke zeigen, würde
er dies tun, denn eigentlich möchte er in die Küche. Es folgt “mehr”. Alles klar. Ich gebe mich geschlagen. Aufstehen, Anziehen, den kleinen Mann anziehen, wobei hier Theater entsteht. So wie die letzten Tage auch. Egal wie sehr er sich vorher gefreut hat, dass ich nun doch endlich aufstehe, wenn es ans Schlafanzug ausziehen geht, wird gemeckert. Meinetwegen. Bei uns wird sich trotzdem erst angezogen und dann gefrühstückt. Da es erst zehn nach sieben ist streiche ich das gemütliche Sonntagsfrühstück mit Brötchen und so weiter. Es gibt Marmeladenbrot. Der kleine Mann kann es kaum erwarten. “MEHR!” Tisch decken muss trotzdem sein. Ein bisschen Esskultur müssen wir schon pflegen. Zwanzig Minuten später ist das Brot alle. Damit hatte ich nicht gerechnet. Auch nicht, dass der Junge immer noch Hunger hat. Müsli kommt nach den Erfahrungen der letzten Tage nicht in Frage. Also muss er mit Zwieback vorlieb nehmen. Mit Freuden, wie ich bemerke, denn nach drei Marmeladenbroten wandern auch noch drei Zwieback in den kleinen Bauch. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel da rein passt.
Um acht. Inzwischen sind wir drei Stunden wach. Ich staubsauge mal schnell die Wohnung. Hab ich gestern nicht geschafft. Der Akku war leer. Während dessen räumt der kleine Mann im Wohnzimmer auf. Oder so ähnlich. Vielleicht telefoniert er auch mit der Fernbedienung. Mir egal. Ich bin die Ruhe selber. Mich kann heute nichts mehr umhauen.
Nachdem ich diverses Chaos beseitigt habe,machen wir es uns im Spielzimmer gemütlich. Bauklötzer ausräumen, Holztiere in der Gegend verteilen, zu schöner Musik ein bisschen Tanzen. Alles nur Ablenkungsmanöver, der kleine Mann möchte lieber raus gehen. Aber mal ehrlich Sonntag zwischen acht und neun? Ich bin da ja sonst nicht so, aber da hab ich jetzt wirklich keine Lust drauf. Zum Bäcker muss ich auch nicht mehr.
Neun Uhr. Der kleine Mann schläft. Welch Wunder. Nach vier Stunden kann man ja auch schon wieder müde sein. Oder noch. Und ich bin munter genug um nicht wieder einschlafen zu können. Außerdem wäre ich danach nur richtig unausgeschlafen. Ganz schlecht. Aber ich habe die ersten vier Stunden des Tages hinter mich gebracht. Fehlen nur noch zehn. Uff.

* Der aufmerksame Leser wundert sich vielleicht, dass der große Mann nicht vorkommt. Der liegt hoffentlich noch in den Federn, während ich das schreibe, und genießt dann ein fulminantes Frühstück zur Stärkung, bevor es wieder auf die Piste geht.