tierisches Glück

Oft sind es die winzigsten Kleinigkeiten die manchmal großes Glück bedeuten. In den letzten Tagen gab es davon einige. Eigentlich täglich und es ist fast banal darüber zu berichten und doch bedeuten mir diese kleinen Momente sehr viel. Minuten, gar Sekunden bloß, die im Alltag eigentlich unter gehen. Doch wenn ich sie mir bewusst mache und hier aufschreibe, gibt es eine kleine Glückssammlung und glücklich Sein wer will das nicht?

Täglich zwei Mal füttere ich unsere Häschen, ja eigentlich Kaninchen. Nun wächst und gedeiht es in der Natur überall und die drei Hoppler bekommen frischestes Futter. Am herrlichsten ist es, wenn ich ihnen frische Äste in einen Lochziegel stecke und sie sich dann nach den leckersten Blättchen recken und strecken. Da bleib ich natürlich immer einen Moment sitzen und schaue den kleinen Mümmelmännern (und der einen Mümmelfrau) gerne zu.

Dieser Moment war so lang, wie die Ampel rot. Jedes Mal wenn wir in die Stadt laufen und bei unserem Lieblingsdönerladen vorbei kommen, wird der Hund gestreichelt. Snoopy muss natürlich draußen warten, ich glaube es gäbe einen ordentlichen Aufstand beim Gesundheitsamt, wenn der Hund im Laden wäre…, naja isser nich und so bereitet er wahrscheinlich vielen Menschen Freude. Zumindest dem Septembermädchen, und ich stelle mir einfach vor, dass auch andere Menschen gerne eine Streicheleinheit spenden. Aber eben nur so lange die Fußgängerampel rot ist. Sobald sie grün wird verabschiedet sich das Septembermädchen wieder. Und ich freue mich über diesen kleinen Moment.

Und dann sind da unsere sieben Küken. Mehr muss ich vielleicht gar nicht sagen. Es wuselt nur so in unserem extra Abteil im Hühnerstall. Sieben Eier hat unsere Henne ausgebrütet und sieben Küken sind geschlüpft. Inzwischen sind sie schon eine Woche alt und entwickeln sich prächtig. Wer schlechte Laune hat, geht einfach in den Hühnerstall. Das funktioniert ganz bestimmt. Denn wenn man dies kleinen wuscheligen Knäule da rum wuseln sieht muss man einfach Lächeln. Ja Tierkinder gehen immer. Jetzt heißt es nur Daumen drücken, dass die Henne – Hahn – Quote gut ist.

Und so kann ich mir an unterschiedlichen Stellen eine Portion Glück abholen. Glück to go, könnte man fast sagen. Wobei ich meistens lieber sitzen bleibe und beim Gucken die Zeit vergesse, außer bei der roten Ampel natürlich.