Biomuttermilch Fake

Da ich weder in Twitter noch auf Facebook aktiv bin bekomme ich manche Geschichten erst etwas später mit. Bei Mama Miez las ich gerade diesen Post zum Thema Biomuttermilch. Ich kann ihren Post/ihre Meinung nur unterschreiben. Was sie da schreibt finde ich unglaublich. Das sich wirklich eine Firma das traut. Wahnsinn. Als ich heute die Seite aufsuchte fand ich das:

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Wenigstens haben die Verantwortlichen reagiert. Trotzdem finde ich diese Kampagne unmöglich um auf den Bio-Wahnsinn aufmerksam zu machen.

Alltagsfeminismus oder Männerdiskriminierung?

Nach meiner ersten Prüfung heute, gönnte ich mir einen freien Nachmittag. Also lernfrei. Ein Nachmittag ganz gemütlich mit Mann und Kind. Nachdem der kleine Mann von seinem Mittagsschlaf aufgewacht war und wir auch den großen Mann durch unser Geplauder beim Essen geweckt hatten, beschlossen wir das schöne Wetter zu genießen. Tja, und während wir so vor uns hin spazierten entdeckte der große Mann dieses Schild:

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Seine Reaktion war folgende: “Ja, und was soll ich jetzt machen?” Hm, keine Ahnung. Vielleicht die Straßenseite wechseln, ansonsten unter dem Gerüst durch kriechen. Aber das war nicht das eigentliche Problem. Denn ein paar Meter weiter fanden wir auch dieses Schild:

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Schilder, die uns in unserem Alltag ständig begegnen. Aus einer Zeit, wo es so war. Doch heute muss vielleicht ein anderes Schild her? Oder ein Zweites, so dass mal dieses und dann wieder jenes angebracht werden kann. Es gibt noch mehr solche Beispiele. Das Ampelmännchen ist eines der berühmtesten. Es hat nur wenige Frauen an seiner Seite. Um ehrlich zu sein kenne ich nur eine Stadt in der man Ampelfrauen findet. Das ist Dresden. Diese Beispiele zeigen einfach, dass in unserer Gesellschaft die Rollenbilder noch sehr verhaftet sind. Und sich noch keiner über Verkehrsschilder Gedanken gemacht hat. Ich möchte hier jetzt auch keinen langen feministischen oder was weiß ich für einen Post schreiben. Es ist uns nur aufgefallen und für alle die jetzt gleich auf die Barrikaden gehen wollen haben wir auch noch das gefunden:

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Ein Mann der mit seinem Kind spielt. Ach so, die spielen ja Fußball. Das spielen Frauen ja nicht.

Jeder (v)erzieht seine Kinder selber

Neulich waren wir auf einem Geburtstag von einem guten Freund. Wir waren nicht die einzigen Eltern da. Neben einer Schwangeren war auch noch ein Pärchen da, die ganz frisch Eltern geworden waren. Das kleine Mädchen war gerade zwei Wochen alt. Ein Kaiserschnitt da sich die kleine Dame kurz vor der Geburt noch mal umgedreht hat. Ich war überrascht, dass die drei mit diesem kleinen Mensch schon auf eine Geburtstagsfeier gingen. Das die junge Mutter so kurz nach einer OP so durch die Gegend “springt”. Hätte sie das nach einer Blinddarm-OP oder einer anderen OP auch getan? Ich weiß es nicht und werde es nie heraus finden.
Was mir aber immer wieder auffällt ist, dass viele Ersteltern ihr Leben genau so weiter leben wie sie es vorher getan haben. Das Kind wird mitgenommen zu welcher Party auch immer. Es wird herum gereicht wie eine Trophäe oder eine Puppe. Es wird laute Musik gehört, Besuch eingeladen und was weiß ich noch alles. Wenn ich das dann so mitbekomme finde ich es für mich schon viel zu viel. Wie muss es dann erst dem kleinen Menschen gehen? Gerade erst aus seiner Schutzhülle geschlüpft ist plötzlich alles neu. Neue Gerüche, neues Raumgefühl, neues Gefühl zu Atmen, neuer Geschmack, neue Geräusche und so viel andere neue Wahrnehmungen. Schon allein ein Zimmer oder nur die eigene Wohnung ist gänzlich neu für dieses kleine Wesen. Doch es wird auch mit raus in die laute Stadt genommen und nicht in die etwas leisere Natur. Man geht in Kaffees, Museen, Geschäfte und und und. Ich habe dann oft das Bedürfnis die Eltern zu schütteln, nach dem Motto: geht’s noch? Habt ihr mal an euer Baby gedacht ihr Egoisten? Ja ich habe das Bedürfnis, aber ich habe es noch nie gemacht.
Auch bei einem befreundeten Pärchen war es ähnlich. Sie bekamen vor gut einem halben Jahr ihre kleine Tochter. Der kleine Mann war ein halbes Jahr alt und wir hatten uns schon ganz gut an unsere neue Rolle gewöhnt. Als wir die junge Familie dann besuchten war ich überrascht. Es lief die ganze Zeit Musik. Das Baby wurde sämtlichen Besuchern auf den Arm gedrückt. Abends gab es dann eine lange Schreizeit, die die jungen Eltern etwas beklagten. Besonders für die Mutter dauerte es lange bis sie sich in ihre neue Rolle eingefunden hatte. Wir haben immer mal wieder Bemerkungen wie “lasst es ruhig angehen” u.ä. fallen gelassen. Doch sie fielen einfach durch, glaub ich. Damals fiel es mir noch sehr schwer es einfach hin zunehmen. Treffen mit den Freunden wurden für mich sehr anstrengend. Ich konnte nicht mehr wirklich ich sein. Habe nicht meine Meinung gesagt, sondern alles so im Raum stehen gelassen. Ich wollte mich nicht einmischen und gleichzeitig tat mir das kleine Mädchen leid. Denn ich wusste es könnte es noch etwas besser haben. Es würde für alle noch etwas leichter werden. Als ich damals mein Leid klagte sagte mir eine ähnlich gestrickte Cousine, dass sie bei einer Freundin den Kontakt unterbrochen hatte. Solange, bis die Kinder eben groß genug waren. Das war für sie das Beste.
Als wir uns neulich mit den Freunden und ihrer Tochter trafen merkte ich, dass es mir inzwischen egal ist. Mir ist es egal, dass sie komplett abgestillt ist und Brei ist. Mir ist es egal, dass sie schon in die Kita geht. Mir ist es egal, dass die Eltern beide bald wieder Vollzeit arbeiten. Mir tat es unheimlich gut, dass fest zustellen. Ich kann nun das, was ich eh schon dachte wirklich vertreten.
Jeder findet seinen richtigen Weg. Es gibt viele Wege, die nach Rom führen. Wichtig ist letztendlich nur, dass die Eltern ihr Kind lieben. Und das tun eigentlich alle.

Semesterendspurt

Nun ist die letzte Vorlesungswoche losgegangen. Gleichzeitig auch die Elternzeit vom großen Mann. So konnte ich an einem Montag tatsächlich was für die Hochschule machen. Damit die Prüfungsvorbereitung nun wirklich los geht. Jetzt habe ich keine Ausrede mehr. Meine KommilitonInnen waren alle sehr überrascht, dass ich wirklich noch nichts für die Prüfungen getan hatte. Doch länger als von heute bis morgen kann ich mir grad eh nichts merken. Die Taktik, die ich verwenden werde – wie in den vergangenen Semestern – ist das bekannte Bulimielernen. Am Tag vorher alles in sich rein stopfen und am Tag der Prüfung alles wieder raus kotzen (tut mir leid für dieses Wort, aber treffender kann man es nicht bezeichnen). Sinn und Zweck eins Studiums ist das nicht. Aber bei der Stoffmenge ist es anders nicht zu schaffen. Wie soll man sich den Stoff mehrerer Bücher merken und in einer Klausur von 45 Minuten wieder von sich geben? Nicht genug, das ein Themengebiet umfassend genug wäre. Nein, die Klausuren sind gekoppelt. Zwei unterschiedliche Themen, die immer jeweils extrem umfangreich sind. So kommt insgesamt eine Klausuren von 90 Minuten zustande. Und ein Kopf der einfach nichts mehr aufnehmen und behalten kann. So wird eben gestopft bis alles zu platzen scheint. Alles von sich gegeben, aufs Papier gebannt und am Ende bleibt nicht wirklich viel von hängen. Das dann vier Mal und zum krönenden Abschluss noch eine mündliche Prüfung oben drauf. Da hat man sage und schreibe 10 Minuten für eine oder zwei Fragen, die das angesammelte Wissen eines Semesters abfragen soll. Das ist doch alles ein Witz, oder?
Die Noten sind natürlich repräsentativ für mein wirkliches Wissen mit dem ich später in der Wirtschaft glänzen kann/werde/soll. Gänzlich untern Tisch fällt dabei alles was wirklich wichtig ist. Die sogenannten Soft Skills, aber auch wie gut und schnell man sich in neue Themen einarbeiten kann. Ob man eher der Tiefgänger ist und gerne jedes Detail von einem Projekt ausarbeitet, bis am Ende ein Ganzes entsteht. Oder ob man eher der Oberflächliche ( in diesem Zusammenhang nicht negativ gemeint) ist, der ständig neue grobe Ideen hat, alles überblickt und weis wann was zu tun ist. Der sich aber nicht in einzelnen Details verliert. Ja und es gibt sicher noch mehr, was eigentlich wichtig ist und bei einem Studium zu kurz kommt bzw. am Ende nirgendwo steht, es nicht benotet wird.
Schon in der Schule habe ich mit einem Lehrer über die Sinnhaftigkeit von Noten diskutiert. Und auch jetzt stolpere ich mal wieder drüber (das hat nichts mit meinen Noten zu tun, die sind ganz gut). Allerdings habe ich auch keine bessere Idee. Und der Mensch braucht irgendein System zum Klassifizieren. Also finden wir uns damit ab und geben unser Bestes. Zumindest für den Moment.

Schön ist’s

Auf Stadt-Land-Mama.de gibt es diese Woche eine schöne Serie. “Wir lieben Elternschaft” ist das Thema. Als Antwort auf die andauernde mediale Debatte über das Elternwerden/-sein und die scheinbaren momentanen Schwierigkeiten. Verschiedene AutorInnen schreiben einen Gastbeitrag zum Thema. Ich finde diese Idee schön. Eine schöne Antwort auf das ständige Gemecker.

Seit einem Jahr bin ich nun Elter. Und was soll ich sagen. Ich liebe es. Klar ist es manchmal anstrengend. Manchmal kann ich nicht mehr. Bin abends erschöpft wie sonst nichts. Aber es ist schön. Zu sehen, wie der kleine Mann sich entwickelt. Herrlich! Wie er sich freut, wenn er in einer Pappkiste durch die Gegend geschoben wird. Wie er versucht zu laufen. Mit Unterstützung. Naja, laufen kann man es auch noch nicht so richtig nennen. Eher wackeln. Aber mutig und forsch wird ein Fuß vor den anderen gesetzt. Wenn er an die Heizung, den Ofen, eigentlich alles fasst und “heis” sagt. Wenn er vom Mittagsschlaf aufwacht und erstmal eine große Runde kuscheln muss. Und, und, und. Beispiele gibt es viele und ich bin glücklich, dass der kleine Mann bei uns ist.

Muss die Gesellschaft sich überall einmischen?

Durch Zufall stieß ich heute auf den Artikel “Ihr wollt Kinder? Dann kriegt sie doch!”In dem Zusammenhang lass ich dann natürlich den Ausgangsartikel. Das war heute Mittag während der kleine Mann schlief. Heute Nachmittag bzw. Abend unterhielt ich mich mit einer Kommilitonin während der Vorlesung übers Kinder kriegen. Als wäre das nicht schon genug, landete ich beim abendlichen Entspannungsfernsehen bei der “Klub Konkret” Folge zum, ja erraten, Kinder kriegen. Überall ging es letztendlich um die Frage “Haben wir Angst vorm Kinder kriegen?” Die meist gehörte Antwort darauf war: “Kriegt sie einfach!” Meine erste Reaktion war frei nach dem Motto, was geht dich Gesellschaft das an. Es ist gibt fast nichts privateres finde ich, wie das Kinder kriegen und die Entscheidung dafür oder dagegen. Es ist ganz allein meine bzw. unsere (als Paar) Entscheidung wann, wie, wo und ob überhaupt. Da hat jemand anderes mir nicht rein zu reden.
Und klar auch ich habe meine Meinung was am Besten wäre. Oder so ähnlich. Ich bin für frühes Kinderkriegen. Ich denke nicht, das Geld als Grund für keine Kinder ein wirklicher Grund ist. Karriere und Kind oder Beruf und Familie und Blablabla ja es sind Themen, über die geredet werden muss. Aber wirklich so viel? Oder sollten wir nicht lieber mal machen? Ich kenne genügend Beispiele, wo es funktioniert. Andererseits kenne ich auch genügend Beispiele, wo die Frau zufrieden ist mit ihrem momentanen Hausfrauendasein. Und sicher es gibt auch welche, die sind unzufrieden. Und die wird es immer geben. Aber egal wie meine Meinung aussieht, akzeptiere ich jedes andere Modell. Auch das ohne Nachwuchs. Ich finde es wird einfach viel zu viel geredet. Und am Ende kommt doch nichts dabei raus. Keiner ist nach diesen Artikeln und der Sendung wirklich schlauer als zuvor. Alles was gesagt wurde wusste ich so oder so ähnlich schon, wurde in so einigen Diskussionen schon aufgeworfen. So dass ich mich frage, ob es das überhaupt brauch. Brauchen wir eine noch längere Debatte darüber, wann, warum, wieso, weshalb Frauen Kinder bekommen? (Allgemein gültige Antwort: Das hat die Natur so gemacht und wann? Nach neun Monaten.) Oder können wir uns wichtigeren Themen zu wenden?
Die Crux an der Geschichte ist, ja es gibt nichts persönlicheres wie das Kinder kriegen, aber auch nichts, was so wichtig ist für eine Gesellschaft wie Kinder. Denn ohne sie wäre es ziemlich bald zu Ende mit der Gesellschaft. Es ist also auch richtig, wenn die Gesellschaft sich mit ihrem Fortbestehen beschäftigt. Wenn nötig auch Maßnahmen ergreift die Situation zuändern. Doch die Gefahr, mit zu viel gesellschaftlichen Druck genau das Gegenteil zu bewirken, ist da. Mindestens eine Verdrossenheit dem Thema gegenüber. So ist es ein ständiges Tauziehen. Und die Lösung? Kinder kriegen wahrscheinlich.

PS. Ja auch dieser Artikel trägt nichts Weltbewegendes zu diesem Thema bei, aber jetzt musste ich einfach auch mal ein kleinwenig Senf dazu geben.

Die Krippe

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Nun ist sie vollständig die Weihnachtskrippe. Heute sind oder besser waren vor zweitausend und paar zerquetschten Jahren die Heiligen drei Könige angekommen. Einiges haben sie auf sich genommen auf ihrer Reise bis nach Bethlehem. Nur um die Geschenke abzugeben. Heute würde man ein Päckchen schicken. Statt Gold, Weihrauch und Myrre wären Babysöckchen, Strampler und Kuscheltiere drin. Wobei, ich weiß ja nicht wie das bei Königen heute ist. Aber sicherlich bekommen auch die kaum noch Gold Weihrauch und Myrre. Auch unsere drei Könige mussten so einiges über sich ergehen lassen. Nicht auf ihrer Reise. Denn um ehrlich zusein stehen sie schon seit dem 24.12. brav an der Krippe. Nein bei uns ist heute ein Sturm über sie hin weg gefegt. Wo der herkam? Auf dem Fensterbrett?

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Der kleine Mann hat erst heute die Figuren so richtig entdeckt. Und da wurde alles unter die Lupe genommen. Das Jesuskind aus der Krippe gezogen. Josef wurde der Stab geklaut, der nun irgendwo in der Wohnung rum liegt. Der Arm von ihm ist auch nicht mehr ganz so fest dran.

20140106-194023.jpgAber so richtig schlimm hat es den einen König erwischt. Nicht nur das Geschenk wurde ihm entrissen. Nein, er ist jetzt auch noch ein einarmiger König.

20140106-194238.jpg Da muss jetzt erstmal das Lazarett auf gebaut werden. Die Heilsarmee ist schon im Anmarsch, Ärzte ohne Grenzen nicht weit weg. Die Arme wieder richten und eventuelle Traumata nach dem Sturm behandeln.

So war’s und so wird’s

Tja nun ist das neue Jahr schon wieder eine halbe Woche alt. Seit ein paar Tagen sind wir wieder zu Hause. Die Weihnachtsbesuche beendet. Der Alltag steht vor der Tür. Noch einen Tag Schonfrist haben wir. Morgen kommen noch die Heiligen drei Könige an die Krippe. Die letzten Tage und Wochen habe ich mehr oder weniger nichts getan. Nur Familie, mehr nicht. Keine Hochschule, keine besonderen Aufgaben und Aktivitäten und auch kein bloggen. So ein bisschen Pause tut gut. Nun ist es ein bisschen so wie nach den Schulferien. Früher. Die Motivation wieder in den Alltag zu schlüpfen ist klein. Zu schön die letzten Tage. Tage, in denen der kleine Mann so richtig aufblühte. Von Tag zu Tag können wir Neues entdecken. Er lacht und plaudert den ganzen Tag, spielt mit uns und alleine je nach dem. Abends ist er in zehn Minuten eingeschlafen. Er ist entspannt und glücklich, zufrieden, dass wir den ganzen Tag beide für ihn da sind. Ich bin gespannt, wie er die Umstellung auf nimmt und ob es anders ist als vor Weihnachten. Oder ob er wieder so anhänglich wird. Wieder abends nur noch rum nörgelt. Nachts wieder ständig trinken will. Denn das ist auch viel besser geworden. Trotz der Backenzähne, die ihre Spitzen durch das Zahnfleisch schieben. Gleich mehrere auf einmal. Dann sind sie draußen und wieder eine kleine Pause bis zu den nächsten Zähnen.

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Seit einer Woche klettert der kleine Mann so richtig. Neben Treppen hoch und runter, wird jede Kiste, jeder Hocker, Stuhl und alles erklommen. Auch der Traktoranhänger wird zum drauf sitzen benutzt. Besonders viel Spaß macht es, wenn man dann noch durch die Gegend gefahren wird. Gut das die Cousins auch bei Großmama und Großpapa waren. So konnte mit ihnen auch gespielt werden. Wichtig war dabei sein. Wenn die zwei großen Jungs mal schnell wo anders hin rannten wurde möglichst schnell hinterher gekrabbelt. Gemeckert, wenn vor seiner Nase die Türe mit Schwung zuflog. Lebhaft war es die letzten Tage, ohne Zweifel. Denn nicht nur seine Cousins trafen wir. Auch die Kinder meiner Patentante und eine befreundete Familie mit Kind wurde besucht. So gab es immer wieder wechselnde Spielkameraden. Toll.
Nach dem Besuch bei meinen Eltern ging es für zwei Nächte noch nach Berlin. Silvester feiern. Nicht so, wie das Bild im Kopf automatisch aussieht. So mit vielen Leuten, wilden Partys, viel Geböller und bis zum Morgengrauen. Nein, doch nicht mit Kleinkind. Nein, ganz anders, ganz gemütlich. Bei lieben Menschen, die am Rand von Berlin am See wohnen. Mit leckerem Essen, guten Gesprächen und zwischen durch den kleinen Mann beruhigen. Schon wieder woanders schlafen ist ja auch aufregend. So sind wir langsam und gemütlich ins Neue Jahr gekommen. Ohne viel Knallerei, dafür mit Wunderkerzen. Ich liebe sie. Diese kleinen Sterne und Funken. Wie sie weg fliegen und neue kommen. Das Prasseln und Knistern. Mehr brauch ich nicht.

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Und nun sind wir nach einer langen Autofahrt wieder hier. In unseren eigenen vier Wänden. Bereiten uns langsam auf die nächsten Tage vor. Die Hochschule hat ihre Schatten voraus geworfen. Gestern und heute saß ich an meiner letzten Hausarbeit für dieses Semester. In einer Woche ist Abgabe. Nur noch drei Wochen Vorlesung. Dann drei Wochen Prüfungszeitraum. Vier schriftliche und eine mündliche Prüfung. Noch ist nichts gemacht. Noch werden die Gedanken daran verdrängt. Was mich entspannt ist, dass der große Mann noch einen Elternzeitmonat hat. So geplant, dass ich mich entspannt und ‘ohne’ Kind auf die Prüfungen vorbereiten kann. Dann ist das erste Semester mit Kind geschafft. Noch zwei zu meistern. Und schon dieses Jahr, kann ich hoffentlich mein letztes Semester beginnen. Darauf freue ich mich schon sehr.