Unser Wochenende 10./11. Dezember

   Beim Frühstück möchte der kleine Mann schon drei Kerzen an machen. Noch ein Mal schlafen, dann. 

 Die erste Wäscheladung des Tages. 

   Dann teilen wir uns auf. Der Herzensmann macht mit den Kindern den Marktgang. Ich flitze mit dem Rad in die Stadt und besorg noch schnell ein schwarzes Oberteil. 
 Konzertkleidung für den nächsten Tag ist komplett. 

 Wieder zu Hause setze ich Suppe fürs Mittag auf und häng die zweite Wäsche auf. Dann geht es wieder in die Stadt. Generalprobe für unser Weihnachtskonzert morgen.   
 Die Familie kommt uns bei der Probe besuchen und hört gebannt zu. 

  Danach fahren wir zu unserer Hebamme zum Geburtstag. Am Feuer gibt es Punsch und ausnahmsweise auch für mich eine Wurst.  

Zu Hause schlafen beide Kinder ganz schnell ein. Ich mache die dritte Wäsche des Tages an und kümmere mich um etwas Küchenordnung. 

   Halbzeit. Der Ast leert sich. Ich werde mir demnächst überlegen, was ich dran hängen werde. So leer sieht es einfach gar nicht schön aus. 

 Der Herzensmann werkelt mit den Kindern schon eine Weile durch die Küche. Mir geht es nicht so richtig gut. Ich beschuldige mal die Wurst vom Abend vorher. 

   Am Vormittag trödeln wir rum und es wird wieder Sport gemacht. 
 Mittagsschlafspaziergang. Als sie dann im Wagen sitzt, schläft sie ganz schnell ein. 

  Ich verarbeite dann noch ein paar Quitten zu Quittenbrot.  
 Die Dampflok fährt! So machen der Herzensmann und die Kinder einen kleinen Ausflug. 

   Ich gehe weiter zur Probe. 
Zwischen Probe und Konzert kommen noch die Lucia-Mädchen in die Kirche. Das ist hier immer zum Altstadtweihnachtsmarkt und sehr schön. Die Familie ist auch wieder da. 

Das Konzert ist wunderschön. Wir singen von Monteverdi die Marienvesper mit historischen Instrumenten. Danach bin ich erledigt und falle aufs Sofa und dann ins Bett. 

Hier gibt es wie immer viele weitere Wochenenden. Eine gute Woche wünsche ich Euch. 

 

Glückliche Sonntagsmomente

*Es hupt und zischt und pfeift. Schwarz steigt der Ruß und Dampf auf. Langsam rollt sie auf uns zu. Voller Staunen ist der kleine Mann. Sicher auf Papas Arm. Neugierig und überwältigt, ängstlich und doch voller Freude. Seine eigene Emma musste natürlich mit. Die kleine Lok soll die große Emma kennen lernen. Er fragt nach Jim. Lukas haben wir schnell entdeckt. Ein Glück, auch Jim ist in der Lok. Dann geht es los. Gebannt schaut er aus dem Fenster. Sieht den Rauch und Dampf. Nochmal fahren. Immer nochmal.  

     

*Gestern waren wir schon einmal da. Haben Kirschen gepflückt gemeinsam mit zwei anderen Familien. Heute ist alles ruhig. Wir wissen, dass wir hier sein dürfen. Der kleine Mann erkennt die Rutsche. Wir machen eine Mittagspause. Essen Kirschen, Wurst und Brötchen. Genießen die besondere Aussicht auf die Alb. Unten durchs Tal dampft die Lok. Aufregung und Traurigkeit. Doch wir fahren nochmal. Können wir beruhigen. Emma hat uns nicht vergessen. Noch ein Stückchen laufen bis zur nächsten Station.  

   *Auch zurück ist es aufregend. Im Bahnhof wir hin und her rangiert. Wir finden Platz im Wagon direkt hinter der Lok. Müde sind wir nun. Laut ist es auch. Zischen und Pfeiffen. Dann rollt es und wird leiser. Bergab nach Hause. An der nächsten Station eine Überraschung. Nachbarn steigen zu. Die Tochter ist ein gern gesehener Gast und Spielkamerad für den kleinen Mann. Im Bahnhof mag der kleine Mann sich von der Lok kaum trennen. Wir warten bis sie rangiert hat. Dann dürfen die Männer noch zu Lukas und Jim in die Lok. Selbst der Ofen wird kurz auf gemacht. Dann dauert es nicht mehr lange. Noch einmal nach legen und schon geht’s los. Das Septembermädchen ist inzwischen eingeschlafen.  

 *Zu Hause gibt es Eierkuchen. Der kleine Mann hilft mit. Teig rühren und beobachten wie alles geht. Irgendwann lässt er mich allein weiter backen. Will lieber raus in den Garten. Dort passieren die nächsten spannenden Sachen. Der Lieblingsnachbar bringt eine Überraschung. Doch bevor dort weiter gebastelt wird, gibt es Eierkuchen mit Marmelade.  

 *Gestern wurden Kirschen geerntet. Nun heißt es verarbeiten. Mit dem Dampfentsafter mache ich das erste Mal Saft. Bald duftet es nach Kirschen in der Wohnung. Vier Liter sind es jetzt. Dunkelrot und süß.  

 

*Während dessen wird im Garten ein Spielhaus gebastelt. Ein großer Karton auf einer Palette. Mit einer Plane wetterfest gemacht. Tür und Fenster hinein geschnitten. Selig. Die Kinder. Schon lange habe ich mir vorgenommen eins zu bauen. Aus alten Paletten war der Plan. Nun wird der Karton erst einmal kaputt gespielt.  

 

Bimmelbahn

IMG_0597.JPGIMG_0605.JPGIMG_0600.JPGIMG_0598.JPGEs Zischt und Hupt. Es Pfeift und Rattert. Ein Abenteuer für den kleinen Mann. Am Vormittag haben wir sie im Garten gehört. Die Dampflok. Kurz entschlossen machten wir dann einen wunderschönen aufregenden Ausflug. Direkt nach dem Mittagsschlaf ging es los. Der kleine Mann war ganz begeistert. An jeder Haltestelle wurde ungeduldig auf die Weiterfahrt gewartet. Alles wurde genau inspiziert. Es wurde gewunken und “Hallo!” gerufen, wie es sich in einer Dampflok gehört. Und als wir am Abend müde und glücklich im Bahnhof der Dampflok hinterher gucken kommentiert er nur “weg Bimmelbahn”.

IMG_0610.JPG