Tür für Tür

Tür für Tür nähern wir uns dem Weihnachtsfest. Durch den Adventskalender wird die Zeit, die wir haben erlebbar. Jeden Tag ein bisschen weniger. Bei uns wird nicht nur auf Weihnachten gewartet. Auch der Nikolaus wird herbei gesehnt und der Geburtstag des Dezemberjungen. So viel gibt es im Dezember zu erleben und ich bin irgendwie auch froh, dass es dieses Jahr ein bisschen weniger von außen gibt. Keine Termine für Weihnachtsfeiern oder Vorspiele. So gibt es mehr Freiraum. Raum zum Vorlesen und gemütlich machen. Raum, den ersten Matscheschnee zu begrüßen. Vielleicht auch Raum zum entspannten basteln nach Kinderwunsch.

Doch nicht nur der Adventskalender wird Tür für Tür kleiner. Wir haben dieses Jahr einen besonderen Adventskalender. Denn seit gestern, pünktlich zum ersten Dezember wird bei uns auf dem Lebensort das alte Bauernhaus abgerissen. Erst flogen die Türen zum Fenster raus. Nun fehlt schon das Dach. Auch hier wird etwas weniger und weniger. Tag für Tag. Dafür entsteht auch hier Raum. Frei-Raum für ein neues kleineres Haus. Unser Haus. Und so sehe ich in diesem Jahr nicht nur den Adventskalender weniger werden, sondern auch das Haus. Endlich und vielleicht genau zum richtigen Moment.

Noch zwei Mal schlafen 

Heute Morgen konnte ich eine kleine Unterhaltung der Kinder hören. Sie öffneten gerade ihren Adventskalender. Da sie einen gemeinsamen haben, wechseln sie sich mit Öffnen ab. Heute war der Dezemberjunge wieder dran. Während er das Säckchen abmachte, erklärte er dem Septembermädchen “Morgen bist du noch mal dran und dann ich und dann ist Weihnachten!” Und plötzlich ist er da. Der Tag auf den sie nun so lange gewartet haben. Am Anfang waren da ja noch so viele Säckchen und es würde noch viel zu lange dauern bis endlich Weihnachten ist.  

Ein Glück war in den letzten Tagen so viel los, dass alles nun ganz schnell ging. Schließlich brauchen wir auch einen Weihnachtsbaum. Den haben wir heute im Halbdunkeln gesägt. Dank Regen mit richtig viel Matschepampe. Wie letztes Jahr auch haben wir wieder die Schafe angeschaut und Punsch getrunken. Ein Erlebnis. Für alle. 

Zwischendurch gab es bei uns dann auch etwas weniger weihnachtliches, aber fast genauso festliches. Der Dezemberjunge wurde 5 Jahre alt. Vor lauter Aufregung konnte er schon kaum schlafen. Den Tag haben wir gemeinsam verbracht. Nach gemütlichem Geburtstagskuchenfrühstück und Geschenke bestaunen, sind wir nach Stuttgart in die Mitmach Ausstellung über die Ritter gefahren. Das hat sich unser Dezemberjunge schon lange gewünscht. Und es hat sich sehr gelohnt. Nicht nur die Kinder hatten viel Spaß.  

Und gestern ging es mit Geburtstag im Kinderhaus weiter und am Abend dann wieder der Umschwung auf Weihnachten mit der Kinderhaus Weihnachtsfeier. Langeweile gibt es da eigentlich nicht. Wir sind auf jeden Fall froh nun Ferien zu haben. Den Husten und Schnupfen weiter ziehen zulassen und noch zwei mal zu schlafen. 

Denn dann ist der Weihnachtsabend da. 

Advent, Advent, …

Nicht mehr lang und es ist Adventszeit. Heute beim Gang in die Stadt sahen wir die Lichter überall. Die ersten Weihnachtsmarktbuden sind aufgebaut und die Tannenbäume, die Schulen, Kindergärten und Seniorenheime schmücken, stehen auch schon. Der kleine Mann fragte mich die letzten Tage auch schon mehrmals “Ist jetzt Weihnachten, Mama?” 

Auch bei uns ist die Weihnachtsstimmung angekommen. Wir lesen Weihnachtsgeschichten vor, von Astrid Lindgren, Findus und Pettersson oder die Weihnachtsgeschichte. Der kleine Mann hat bereits zwei Mal Plätzchen gebacken. Jedes Mal ohne mich, bei meiner Schwester und der Tagesmutter. Und auch ich habe es mir für die nächsten langen Nachmittage vorgenommen. Der Küchenschrank wurde bereits mit allen wichtigen Zutaten befüllt. Seit vorgestern ist auch schon die erste Weihnachtsdeko in unsere Wohnung gekommen. Gemeinsam mit dem kleinen Mann habe ich unseren Jahreszeitenast im Wohnzimmer geschmückt. Die Hühner von Ostern – ja wirklich, soviel zu Jahreszeitendeko – durften  schlafen gehen. Nun schauen uns unsere Wichtel und Sterne und ein paar schöne Holzanhänger an.  

 
Heute Vormittag ergab sich dann die Möglichkeit für die Adventskalenderfüllung zu sorgen. Ich habe lange hin und her überlegt, was am Besten für beide Kinder geeignet ist. Letztes Jahr gab es Nüsse, Rosinen und getrocknete Bananen. Das hätte ich dieses Jahr gerne wieder so gemacht, aber das Septembermädchen kann diese Sachen noch nicht so gut essen. Nüsse und Rosinen lutscht sie bis jetzt nur. Bananenchips sind auch noch etwas hart. Also hab ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht. Als erstes fielen mir die kleinen Knusperbrezeln ein. Auch klein und lecker sind Mini-Reiswaffeln. So machte ich mich auf die Suche und wurde im Bioladen und im Edeka fündig. Mit ins Beutelchen kommen kleine Kekse und Mini-Früchteriegel. 

 Da werden sich beide jeden Tag über die kleine Überraschung freuen. Am Wochenende werde ich dann die Beutelchen und Klammern von letztem Jahr aus den Kisten holen und befüllen. Ich freu mich schon sehr auf die neugierigen und glücklichen Kinderaugen. 

Adventskalender für Kleinkinder

Ich liebe Adventskalender. Deswegen musste ich einfach einen für den kleinen Mann basteln. Schnell stellte sich die Frage: Was soll da rein? Süßigkeiten wie Bonbons, Schokolade und Gummibärchen fielen schon mal aus. Ist er sonst nicht. Also auch nicht im Adventskalender. Jeden Tag ein kleines Spielzeug. Nee. Teuer. Und dann der ganze Kram. Hm. Da steht man nun da. Und dann kam der rettende Einfall. Nüsse und Trockenobst. In unserem Fall getrocknete Bananen, Rosinen und Cranberries. Das ist der kleine Mann alles sehr gerne. Also habe ich immer eine klein Hand voll in ein kleines Tütchen gepackt und ab in den Adventskalenderbeutel. Die sind auch recht einfach gemacht. Wie man auf dem Bild sieht. IMG_0683.JPGMit Klammern werden diese an die Schnurr geklemmt. So bekommt der kleine Mann sie auch selber leicht ab. Im Bastelladen fand ich die Sterne aus Holz mit den Zahlen drauf. Schnell mit Holzleim aufgeklebt. Fertig. Nur mit Säckchen nähen bin ich noch nicht fertig. Deswegen gibt es noch sechs Leere Klammern. Aber ich hab ja noch ein paar Tage bis Weihnachten ist. IMG_0684.JPG Natürlich haben auch der Herzensmann und ich einen gemeinsamen Adventskalender. Eigentlich gibt es bei dem die Regel jeder füllt zwölf Säckchen. Aber dieses Jahr haben wir es etwas vergessen und so ist es ein schokoladiger Adventskalender geworden. So sieht er aus. IMG_0681.JPG Jeden Tag darf ein Säckchen frei ausgesucht werden. Und damit der Ast Heiligabend nicht leer ist hängt noch ein bisschen anderer Schmuck mit dran.