“Da haben wir ja eine neue Großbaustelle aufgemacht”

Das waren die Worte des Herzensmannes, nach dem er eine Nacht geschlafen hatte. Der Film “Plastic Planet” ist aufwühlend, erschreckend und stimmt sehr nachdenklich. Neu ist es mir eigentlich nicht. Aber Fakten sagen mehr als “nur” mein Gefühl. Immerhin befinden wir uns auf dem Weg. Am Wochenende kamen auch unsere neuen Zahnbürsten an.  

 Wer jetzt sagt, dass ist alles aber ganz schön teuer. Den kann ich nur fragen: Was sollte uns unser Planet wert sein?

Der aufmerksame Blogleser fragt sich nun, da fehlt doch eine Zahnbürste. Der Herzensmann putzt elektrisch und das wird sicher auch so bleiben. 

Resteverwertung: Kartoffelbrei-Klößchen 

Kennt Ihr das auch? Beim Kartoffelbrei bleibt immer eine reichliche Portion übrig. Aufgewärmt schmeckt nicht unbedingt so gut. Mein Standardgericht um die Reste zu verwerten ist Shepherds Pie. Doch diesmal hatten wir keine Lust darauf und es war auch noch Grünkohl da. Es musste eine andere Idee her. Und dann fielen mir Gnocchi ein. Also kurz im www geschaut und viele Rezepte in der Hand gehabt. 

Kartoffel-Klößchen aus Kartoffelbrei

  • 350 g Kartoffelbrei (bei uns war es Kürbis-Kartoffelbrei)
  • ca. 100 g Mehl
  • 1 Ei

1) Den Kartoffelbrei mit dem Mehl und dem Ei zu einem Teig rühren. 

2) Salzwasser auf dem Herd zum kochen bringen. 

3) Den Teig zu kleinen Klößchen formen und im kochenden Salzwasser 10 min ziehen lassen. 

Fertig! 

 Und die restlichen Klößchen am Tag darauf mit Fenchelgemüse in der Pfanne anbraten. 

Zerowaste: kleine Schritte im Bad

Schon eine Weile ist es her, dass ich über unseren Weg zu mehr Zerowaste geschrieben habe. Heute ein kleiner Einblick in unser Bad. 

Als ich anfing mich mit dem Thema zu befassen, war klar am Duschbad und Schampoo kann ich ganz schnell und einfach etwas ändern. Also erstmal alle Vorräte verschenken. So kommt man gar nicht in die Versuchung, wieder eines aus dem Schrank zu ziehen. So ist gleichzeitig unser Waschbeckenunterschrank ordentlich aufgeräumt worden. Zwei Fliegen mit einer Klappe, perfekt! Dann war natürlich die Frage: was dann? Ein kleines bisschen im Internet geschaut und die vielen Möglichkeiten entdeckt. Am Besten gefiel mir die Aleppo Seife und so zog sie auch schnell in unser Badezimmer ein.   

 Und ich wusch Haare und Körper mit der Aleppo Seife. Meine Haut ist seitdem richtig schön und braucht, dank der nach fettenden Wirkung, auch keine Nachpflege mehr. So brauche ich auch keine Körperöle oder Bodylotion. Nochmal weniger im Badschrank. 

Nach einigen Wochen wurden meine Haare immer fettiger durch die Aleppo Seife. Dass war nun nicht was ich mir vorgestellt hatte. Ich versuchte es mit Mehl. Da ich Kichererbsenmehl im Haus hatte nahm ich dieses und war begeistert. Die Haare sind super. Inzwischen bin ich auf Roggenvollkornmehl umgestiegen und bin sehr zufrieden. Nur meine Kopfhaut ist wie immer im Winter sehr trocken. Vielleicht werde ich einfach immer abwechseln. 

Die Kinder werden auch mit Wasser gewaschen. Falls beim Septembermädchen doch mal etwas Seife nötig ist in den Haaren bekommt sie die Aleppo Seife. Aber nur wenn Essensreste richtig doll drin kleben. 

Als nächstes möchte ich die Zahnbürsten wechseln und auch da auf kein Plastik umsteigen. Ich bin gespannt wie diese sind. 

Macht Ihr auch kleine Schritte im Bad zu mehr Zerowaste? Was sind Eure Erfahrungen? Schritt für Schritt ausprobieren oder ein Radikalschnitt wie hier?

 

DIY: einfache, schöne und weiterverwendbare Geschenkverpackung

Wer kennt es nicht, ein paar Plätzchen für die Freundin, eine Kleinigkeit für die Nachbarn oder oder oder. So oft steht man vor der Frage: wie packe ich diese Kleinigkeit nun ein. Auch mir ging es heute so. Für den Weihnachtsmarktstand des Kindergartens sollten Kleinigkeiten zum Verkaufen gemacht werden. Ich habe viele, viele Fröbelsterne und wollte diese nun als Set anbieten. In eine Plastiktüte wollte ich sie nicht packen. Also hab ich mich für Butterbrottüten entschieden. Aber nur so? Sieht langweilig aus. Schnell mit Masking-Tape einen Stern drauf geklebt.  Fertig ist die originelle Verpackung.
   
Fertig ist eine schöne Geschenkverpackung. Ganz schnell und einfach. Und wenn die Kekse aufgegessen, das Geschenk bewundert wurde, einfach ein Teelichtglas hinein stellen und den Rand etwas kürzen. Dann hat man noch eine schöne Tischdeko. 

 

Und wie verpackt Ihr dieses Jahr die Geschenke?

Ein Winterweihnachtstag

Am Morgen waren es -5° C und die Sonne brauchte einen Weile bis die Temperatur über 0° kletterte. So kamen das Septembermädchen und ich in den Genuss dieser Winterschönheiten.  

    
   
Und dann stand dieser Tag eigentlich im Zeichen des Plätzchen Backens. Und zwar so richtig. Vormittag habe ich den Teig vorbereitet und, weil ich dann schon mal dabei war, auch direkt die erste Fuhre mit dem Septembermädchen gebacken.  

   
Wobei sie am Anfang völlig unbeeindruckt war und den Rest Gurke genüsslich verspeiste.  

   
Am Nachmittag ging es dann weiter mit den Ausstechplätzchen, wie gewünscht. Eine Stunde lang saßen beide Kinder beschäftigt am Tisch. Das Septembermädchen hatte ihren Klumpen zum Matschen. Der kleine Mann stach fleißig aus und hat fast die ganzen Plätzchen allein ausgestochen. Nun sind unsere Dosen erstmal gefüllt. Mal sehen wie lange. 

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt

Morgen ist der 1. Advent und bei den meisten steht dann ein Adventskranz auf dem Tisch. Auch bei uns steht seit einigen Tagen ein selbstgemachter Adventskranz, inspiriert hat mich Sarah von Schwesternliebeundwir. Sie hat Anfang der Woche eine schöne Idee für einen Adventskranz aus Dosen gezeigt. 

Da ich keine vier schönen Dosen hatte, habe ich mir etwas anderes überlegt. Unser Adventskranz:

 In unsere Kastenform habe ich vier kleine Marmeladengläschen gestellt. Gefüllt mit Sand dienen sie als Kerzenständer. Man kann aber auch kleine Kieselsteine nehmen. Was man so zur Hand hat. Da wir regelmäßig auf Spielplätzen sind, war Sand das einfachste.   Als grünes Material habe ich auch Moos aus unserem Garten geerntet und drauf trapiert. 
 Und dann geht es an die Dekoration. Ich habe von unserem Jahreszeiten Ast die Hagebutten wieder verwendet. Ein Paar weiße Fröbelsterne sehen aus wie kleine Schneeflocken und die Nüsse wollte ich ursprünglich noch Gold lackieren, aber so gefällt es mir schon so gut. Dass ich es so lasse.  
Und was für ein Adventskranz steht bei Euch?

Kochen für Kinder: Gemüsepuffer

Seit der kleine Mann in den neuen Kindergarten geht, heißt es für mich aller drei Wochen: Kochen für 16 Kinder. Gar nicht so einfach. Aber bis jetzt haben alle Kinder mein Essen gegessen und daher möchte ich euch nun immer wieder die Rezepte vorstellen, die ich da koche. Die Gründer der Elterninitiative haben natürlich auch ein paar Grundregeln aufgestellt. Es gibt immer Rohkost, Hauptgericht und Nachspeise. Es soll Bio und wenig Fleisch sein. Da ich eh vegetarisch esse, fällt das Fleisch gleich raus. 

Heute möchte ich euch meine Gemüsepuffer vorstellen. 

  

Kartoffelpuffer kennen ja die meisten. Ich habe das Rezept abgewandelt und Gemüse der Saison gemischt. 

So waren dann Möhren, Zucchini und Kartoffeln drin. Jetzt im Herbst kann man auch gut Kartoffeln, Möhren, Sellerie, Rote Beete und anderes Wurzelgemüse mischen. Das Gemüse reiben, noch eine Zwiebel klein schneiden. Dann kommen zwei Eier und Mehl dazu, bis ein bisschen Teig entsteht.  

 
Nun mit dem Löffel kleine Puffer in der Pfanne Formen und diese von beiden Seiten goldbraun anbraten. Wenn das Gemisch noch nicht so gut hält, einfach noch etwas Mehl und im Zweifel noch ein Ei dazu. 

Dann sind sie auch schon fertig! Dazu kann es Salat oder andere Rohkost geben oder wer es süß mag mit Apfelmus. Sie schmecken auch kalt, für unterwegs oder als vegetarische Burger sind sie sicher auch lecker. 

Als Nachtisch gab es an diesem Tag Apfelmus. 

Und was kocht ihr so für Kinder? Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachkochen. 

Restknäuelverwertung

Welche Strickerin kennt das nicht. Nach und nach platzt die Kiste mit den Wollknäueln einfach. Da sind die schönen Einzelstücke, die gekauft werden mussten, weil sie so wunderbar sind. Oder die Überbleibsel von dem ein oder anderen Strickprojekt. Oder das ein oder andere Geschenk. Alles Einzelstücke, die nur für kleine schnelle Projekte geeignet sind. So ein schnelles kleines Projekt hat, nun schon vor einer ganzen Weile, meine Nadeln verlassen. 

Kleine feine Stulpen für das Septembermädchen. Für Strumpfhosenbeine die unter dem Rock oder Kleid hervor gucken.   Vom ersten Moment an liebt sie ihre Stulpen. Sie holt sie sich selber und zieht sie an, oder aus. An den Beinen oder Armen, so wie es ihr gerade passt. Und ich freu mich einfach, dass ein Stück Handarbeit so gemocht wird. 

    
 
Für alle, die nun stricklustig sind, hier ein paar Details: 

Ein Knäuel Alta Moda Alpaca von Lana Grossa gestrickt mit einem 4,5 Nadelspiel. Ich habe 28 Maschen angeschlagen. Dann 2 cm Bündchen 2rechts 2links. Danach habe ich einfach 2rechts 2 links um eine Masche versetzt über zwei Runden gestrickt und dann wieder versetzt. Das so lange wie die Stulpen lang werden sollen. Zum Abschluss wieder 2 cm Bündchen. Und schon sind sie fertig. Auch ein gutes kleines Weihnachtsgeschenk. Apropos ich hab da eine Idee…

Windeln, Windeln, Windeln

Windeln. Ein Thema mit dem man sich als Eltern zwangsläufig aus einander setzt. Wir haben inzwischen schon so einiges aus probiert und kombinieren Windeln mit “windelfrei”. Bei beiden Kindern haben wir mit Stoffwindeln gestartet immer mal wieder mit Wegwerfwindeln unterbrochen. Mal länger, mal kürzer. Je nach Lust, Kraft und Entwicklungsphase des Kindes. 

Stoffwindeln sind toll und es gibt sooo viele. Ausprobiert habe ich auch da. Am liebsten mag ich ganz am Anfang die normalen Bindewindeln. Doch nach den ersten drei Monaten darf dann etwas Bequemeres her, denn allerspätestens dann platzt bei mir die extreme Babyblase der Angangszeit und ich möchte nicht mehr nur Wickeln, Stillen und Windeln waschen. Nun ist das Septembermädchen schon lange über diese Phase hinaus und ich merke, dass wir uns dem Ende der Windelphase nähern. Immerwieder fordert sie ein aufs Klo zu gehen. Sie signalisiert nicht mehr durch Körpersprache, sondern verbal, laut und deutlich. So sitzen wir nicht nur zu unseren Standardabhaltezeiten auf dem Klo, sondern recht regelmäßig. In der Windel ist dann oft nur sehr wenig. Dafür Wegwerfwindeln zu nutzen ist pure Verschwendung und Müll ohne hin ohne Ende. Darum kam nun ein Paket bei uns an, mit den tollsten Windeln der Welt.  

 
Die WindelmanufakturWindel in der nächsten Größe. In klein haben wir sie bereits getestet und für sehr gut befunden. In einem uns vertrauten Muster und einem neuen zuckersüßen Kirschenprint lagen sie im Paket. Nun heißt es wieder Windeln waschen, aber bei so schönen Windeln macht das auch Spaß.   

Dieser Post ist nicht gesponsert. Wir haben keine Vergünstigung für die Windeln bekommen. Ich bin einfach begeistert und möchte sie Euch hier vorstellen. 

Gut Ding will Weile haben

Irgendwann im Sommer hatte ich Lust eine leichte Sommerweste für das Septembermädchen zu stricken.  Ich suchte mir für Sommer ein Baumwollgarn aus. Eine Premiere, das erste Mal Baumwolle auf den Nadeln. Die Baumwolle verstrickte sich gut. Die Farbe passt perfekt zu unserem Septembermädchen. Es ist von Lana Grossa Meilenweit die Solo Cotone Holiday. Als Strickmuster habe ich mir von Drops Design die Weste Viggo aus gesucht. Das war keine Premiere. Diese Weste habe ich bereits für den kleinen Mann vor gefühlten Ewigkeiten gestrickt. Gute Vorraussetzungen für ein tolles Strickerlebnis. Eigentlich.   

Doch so richtig kamen wir nicht zusammen. Es dauerte und dauerte. Ich kam nicht in mein geliebten Strickflow. So dauerte es bis vor zwei Wochen. Und seit sie fertig ist liebe ich sie. Sie passt perfekt. Wie angegossen, sozusagen. Und das Septembermädchen sieht einfach süß aus.   

Ein kleines Detail habe ich auch noch verändert. Naja, hinzugefügt stimmt eher. An den Seiten habe ich das Muster geändert über acht Maschen. Ein simples Stäbchenmuster mit drei Reihen langen Stäbchen. So liegt die Weste an den Seiten besser an und das Strickstück geht nicht so schnell in die Breite. Wobei ich da bei Baumwolle noch keine Erfahrung habe. Letztendlich finde ich es einfach hübscher. 

Wie immer habe ich für das Septembermädchen die kleinere Größe gestrickt, aber die Maße für die Längen von der nächsten Größe genommen. So passen die Kleidungsstücke dann auch an ihren zarten Körper. Und seit die Nadeln wieder frei sind, ist der Strickknoten geplatzt.