“Laterne, Laterne…”

Heute ist Martinstag. Bei vielen wird heute ein Martinsumzug oder Laternenumzug sein. Wir sind schon gestern gelaufen. Der kleine Mann ist schon lange ganz wild auf das Laternenlaufen gewesen. Er hat es im Herbst-Wimmelbuch von Rotraut Susanne Berner entdeckt und seit dem möchte er auch. Nun war es endlich soweit. 

Doch was braucht man zum Laternenumzug, richtig eine Laterne. Also haben wir noch eine schöne Herbstlaterne gebastelt. Am Anfang gab es eine tolle Kleisterei. Wir haben verschiedenfarbiges Transparentpapier auf ein weißes geklebt. Da konnte auch der kleine Mann fleißig mit helfen.   

   
Nun musste dieser Herbstlaubregen erstmal trocknen. Am nächsten Tag ging es dann weiter. Inzwischen hatten wir uns auch für eine Form entschieden: eine Igel-Laterne sollte es werden. Also die Igelform auf braunes festes Tonpapier gemalt und ausgeschnitten. Der kleine Mann wollte selbstverständlich auch etwas schneiden. So durfte er die Reste noch etwas klein schneiden. Dann wurde der Transparentbogen zugeschnitten und eingeklebt. Zwei kleine mit bunten Blättern bestückte Igelnasen guckten uns an.  

 Dann mussten die Seiten nur noch mit dem Mittelsteg verbunden werden, Draht dran und Teelicht rein. Schon konnte es losgehen. Der kleine Mann trug sie sehr stolz. Seine Igel-Laterne.  

 Leider war der Wind zu stark, so dass wir die Kerze erst gar nicht an machten, da sie eh direkt wieder aus geblasen worden wäre. Da sind dann kleine elektrische Stäbe doch besser und da die meisten Kinder diese hatten, waren einige Laternenlichter unterwegs.   
  

DIY: Meisenringe

So richtiger Winter ist ja eigentlich nicht. Also auch kein Grund zum Vögel füttern, denn sie finden ja noch überall etwas. Oder? Neulich gab es im Spiegel ein Interview mit einem Ornithologen. Dieser sagte, dass man Vögel am Besten das ganze Jahr über füttern sollte. Auch im Sommer und besonders im Frühjahr, wenn die Kinder zu versorgen sind. Darauf hin habe ich ganz schnell das Vogelfutter raus gekramt. Ich liebe es am Küchentisch zu sitzen und die Vögel sind unterwegs. Nach dem unser Vogelhaus in den letzten Jahren  wunderbar angenommen wurde, warteten wir nun auf die ersten Vögel. Doch sie ließen sich nicht so schnell blicken. Sie waren wohl noch etwas beleidigt. So nach dem Motto: Wie denkst du jetzt erst an uns? Dann kommen wir jetzt auch nicht gleich angeflogen. Also musste Werbung her. So ein flackerndes Leuchtreklameschild.

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Oder besser Meisenringe. Als Aushängeschild sozusagen. Bei unserem Samstagseinkauf hatten wir zwar die Augen offen, aber gefunden haben wir keine. So gab es Schweineschmalz und eine kleine Basteleinheit. Denn Meisenringe sind ganz schnell und einfach selbst gemacht.

IMG_0341So geht´s:
Als Erstes wird das Schweineschmalz im Topf auf dem Herd oder in der Mikrowelle geschmolzen. In das geschmolzene Fett wird dann das Vogelfutter unter gemischt. Ich habe eine Vogelfuttermischung mit kleinen Saaten verwendet. Das funktioniert am Besten. Große Kerne wie Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne sind nicht so praktisch. Durch die Größe wird die Masse am Ende nicht so gut. Ich misch auch gerne noch ein paar Haferflocken unter. Diesmal hatte ich noch alte Hirseflocken, funktioniert auch gut. Die Flocken nehmen das Fett schön auf und kleben wunderbar. Wie viel Vogelfutter auf welche Menge Fett kommt kann ich nicht genau sagen. Ich mach das immer nach Gefühl. So dass am Ende eine schöne Masse entstanden ist und nicht zu viel Fett noch ohne Futter ist.
Jetzt muss die Masse auf Zimmertemperatur abkühlen. Das ist wichtig, sonst ist das Fett noch zu flüssig und läuft beim Abfüllen aus den Formen raus. Dann hält es nicht. Bei Zimmertemperatur ist das Fett schon fest, aber die Masse lässt sich noch sehr gut formen. Als Formen kann man eigentlich alles verwenden. Ich habe diesmal eine leere Küchenrolle in Ringe geschnitten. Gut eignen sich auch umgedrehte Tontöpfe oder alte Ausstechformen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Wenn die Masse abgekühlt ist heißt es abfüllen, aufhängen und auf die Vögelchen warten.

Das Ganze lässt sich auch gut mit Kindern basteln. Beim Mischen und Abfüllen können Kinder super mit helfen. Man darf nur keine Probleme mit fettigen kleinen Kinderhänden haben, denn das Abfüllen in die Formen ist schon eine kleine Schweinerei. Aber für Kinder ist es toll, Vögel an den eigenen Meisenringen zu beobachten. Nur die Wartezeit muss überbrückt werden. Es muss sich ja erstmal rum sprechen, dass es jetzt so etwas leckeres vor dem Küchenfenster oder wo auch immer gibt.

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