Und täglich grüßt die Waschmaschine 

Es gibt Wochen, da wird hier recht wenig gewaschen. Und dann gibt es Wochen, da kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ich irgendwann mal weniger als einmal am Tag Wäsche  waschen müsste. So eine Woche haben wir gerade. Jeden Tag gab und gibt es eine Wäscheladung. Angefangen hat die Woche mit weißer Wäsche. Dann kamen Hosen und Windeln. Gefolgt von einer längst notwendigen bunten Wäsche. Zum Abschluss der Woche wird noch die Bettwäsche dran kommen und wer hätte das gedacht Windeln. Diese vielleicht auch zwei Mal. Das kommt ganz auf das Septembermädchen an. Da ist man schon beschäftigt. Denn es ist ja nicht nur das Waschen. Das besteht, Gott sei Dank, nur noch aus: Waschmaschine auf, Wäsche und Waschmittel rein, Waschmaschine zu und an. Die eigentliche Arbeit kommt erst noch. Aufhängen und legen. Ja, wir besitzen auch einen Trockner. Aber Wäsche aufhängen macht mir noch Spaß. Besonders bei schönem Wetter draußen. Der Duft der Wäsche danach, himmlisch. Aber Wäsche legen, puh. Dabei fällt dann auch auf, wer da die Wäscheberge produziert. An dieser Stelle kommen hier zwei kleine Menschen ganz groß raus. Na gut mein Stapel ist meist auch nicht klein, aber ich hab die zwei Racker auch den halben Tag oder mehr auf und an mir. Da kommen kleine klebrige Finger oder gleich ein ganzes Feedback der Mahlzeit. Irgendwo ist immer ein mittelgroßer Fleck. Als Hausmama könnte ich mich natürlich gehen lassen. Ist ja auch nicht so schlimm, wenn auf das eh schon voll gekleckerte Oberteil noch paar Flecken dazu kommen. Aber mal ehrlich, ich möchte wenigstens ab und zu für einen kurzen Moment nicht nur ordentlich sondern auch sauber angezogen sein. Und sei es nur für den Moment vom Anziehen im Schlafzimmer bis zum Frühstücken in der Küche. Gut, dass Schlafzimmer und Küche nicht neben einander liegen, sonst wäre der Moment noch kürzer. Und darum grüßt täglich die Waschmaschine.