Ende der Besuchszeit

Am Montag war es so weit. Die Schule ging wieder los. Für uns alle hieß das zeitig aufstehen. Naja, zumindest drei von uns. Das Septembermädchen konnte ausschlafen, denn sie hatte keinen Kindergarten. Der ist ja momentan nur zweiwöchig. So wie die Schule auch. Doch nicht nur der Dezemberjunge durfte wieder in die Schule, auch die Schafe sollten ihre pädagogische Arbeit wieder aufnehmen. Und so wurden am Montag Nachmittag die Schafe eingeladen. Nun ist es wieder leer auf unserer Wiese.

Perfekt auf gerollt, beim Schafszaun durchaus eine kleine Wissenschaft

Da das Wetter nach dem Zaun abbauen nicht so toll war und wir aber noch ein bisschen Auslauf brauchten, drehten wir noch eine Runde. Vorbei am Teich und am Spielplatz. Irgendwann beim Wettschaukeln fing es dann wieder an zu regnen. Und während ich so wartete und nass wurde, wollte ich dann doch langsam wieder Richtung Auto gehen. Als ich die Kinder bat nun langsam aus zu schaukeln, da es nun doch doller regnet, meinte das Septembermädchen, auf der Schaukel unterm Baum, es nieselt dich nur. Jaja.

Und dann gibt es nach wie vor die all gegenwärtigen Schnecken. An ein paar Stellen gibt es nun Ferromol. Den Pflanzen tut es durch aus gut. Selbst die Dahlien strecken ihre Spitzen wieder aus der Erde und werden nicht direkt weg gefressen. Mal sehen.

Knoblauch grün schmeckt auch

Lebensort-Freuden

Die letzten Tage sind regnerisch, grau und kühl. Doch das ist uns egal. Nein, egal nicht. Wir freuen uns drüber. Die Natur braucht jeden Tropfen Wasser. Und wir brauchen die Pause. Schönes Wetter nötigt einen ja immer dazu irgendwas zu machen. Schlechtes Wetter ist da anders. Und trotzdem sind wir jeden Tag draußen. Das ist schön!

Meditation mit Schafen im Regen

Am Samstag fahre ich gleich nach dem Frühstück raus. Es regnet. Egal. Freitag Abend gab es hier einiges an Wind und ich wollte nach den Schafen schauen. Nicht das die wegfliegen, mit ihren großen Schlappohren. Wer weiß das schon. Und dann steh ich da, im Regen, mit Ast in der Hand und die Schafe knurpsen die Blätter ab. Meditation pur. Kann ich nur empfehlen. Besonders wenn die Kinder mit dem Herzensmann einkaufen gehen.

Gurkensonnen
Paprikavorfreude

Im Gewächshaus kündigt sich schon großes an. Dort ist der Regen auch egal. Gießen muss ich immer. Dafür habe ich auch die Schnecken hervorragend unter Kontrolle. Alles hat seine Vor und Nachteile. Die Kohlrabi und Salatreihen haben sich gelichtet auf den Beeten außen. Von den Bohnen ist auch nur wenig übrig. Und auch das Zwiebelgrün bleibt nicht verschont. Tja, die Entscheidung für lebende Schneckenvernichter aka Laufenten ist gefallen. Aber erst wenn wir Vorort wohnen, also nächstes Jahr.

Der Wind, der Wind, das himmlische Entastungskommando

Ja, die Schafe waren noch da. Der Wind nicht stark genug. Aber der Kirschbaum, der hat ein Ast abgeworfen. Gut, dass die Kettensäge im Auto immer mitfährt. Also holen wir den Ast gleich ganz runter und pflücken die reifen Kirschen. Der Wind hätte ja auch erst in einer Woche kommen können. Dann wären noch mehr Kirschen reif. Aber was soll’s. Schmecken lecker und sind eine andere Sorte als unser erster Kirschbaum. Welche? Keine Ahnung. Kirschkenner dürfen sich gerne melden. Wie heißen Pomologen eigentlich bei Kirschen? Cherrylogen? Kirschologen? Oder ganz anders?

Und dann hatten wir noch Kinderfreunde zu Besuch. Spontan zum gemeinsamen auslüften und ein bisschen Freizeit für die Eltern (zumindest drei von vier). Dann wird gemeinsam Schafe gestreichelt. In der großen Schaukel geschaukelt. Am ausgetrockneten Graben entlang zum Spielplatz um die Wette gerannt. Und so mancher Schatz entdeckt. Das Mädesüß beginnt zu blühen. Der Wiesenbocksbart streckt seine großen Pustekugeln in die Wiese und manchmal fragt man sich welcher Gummistiefel da wem gehört. Naja, so lange sie dann wieder angezogen sind…

Besucher auf der Wiese

Schafe zu Besuch auf unserer Wiese

Heute Vormittag war es soweit. Wir trafen uns mit der Klassenlehrerin des Dezemberjungen an der Schule. Dort luden wir Zaun, Zaungerät, Batterie und alles andere ein was wir so für die Schafe bräuchten. Und dann mussten noch die Schafe in den Anhänger. Aber das ging dank Lämmerkorn ganz schnell und einfach. Und als alle fünf drin waren, gab es ein Konzert. Ja, beschweren können sich die Fünf. Das ging auch am Ziel gleich weiter, denn der Zaun war zwar vorbereitet, aber noch nicht ganz fertig und so mussten die Schafe und die Lämmer noch ein bisschen im Anhänger ausharren. Puh. Nicht so leicht. Doch dann war es soweit und sie konnten ihr Feriendomizil begutachten. Fast ein Wellnessurlaub wird das werden. Zumindest was das Futterangebot anbelangt und viel mehr braucht ein Schaf ja gar nicht. Nun ja wir freuen uns und sind ganz neugierig, was wir mit den Schafen alles so erleben werden. Bis Mitte Juni werden Sie bei uns sein. Und dann geht die Schule ja wieder los. Da müssen Schulschafe auch wieder in die Schule gehen. Dann ist Schluss mit dem Lotterleben. Aber bis dahin, ja, bis dahin geht es ihnen so richtig gut.

Streicheleinheiten inklusive
Abtauchen ins hohe Gras