Unser Wochenende 4./5. Februar

Auch heute möchte ich Euch einen kleinen Einblick in unser Wochenende geben. Losgehen und Ankommen ist unser Thema diesmal.  

Samstag heißt es wieder: lange Auto fahren. Diesmal komplett am Tag. Beim Start sieht es aus dem Fenster so aus: 

 
In den Pausen wird gedehnt und Sport gemacht. 

 Wir kommen 21:00 Uhr an. Die Kinder sind zur üblichen Schlafenszeit ein geschlafen, lassen sich aber ins Bett tragen wo sie weiterschlafen. Danke! 

Am Sonntag müssen wir alle erstmal ankommen. Wir tüddeln rum, die Spielsachen werden wieder entdeckt, ich mache eine Waschmaschine und räum ein bisschen die Taschen aus. Der Weil wird fleißig gespielt. Im Hintergrund stehen noch sämtliche Taschen und Kisten: Willkommen  zu Hause!

Beim Einachlafspaziergang entdecke ich die ersten Schneeglöckchen in einer sehr geschützten Ecke. Ich freu mich sehr über sie.   Am Nachmittag gehe ich noch einmal mit dem Septembermädchen allein spazieren. Der Herzensmann begleitet den kleinen Mann zum Kinn gelben ins Krankenhaus.   
    Ich bin jedes Mal wieder begeistert, wie Kinder die Welt entdecken. An dieser Stelle wird immer Moos abgezupft und auf die Straße geschmissen. 
 Und dann ist auch schon Abendbrotzeit. Der kleine Mann ist ziemlich fertig und hat ein großes Pflaster am Kinn. 

Beim ins Bett-Bringen der Kinder beginnt bei mir die körperliche Umstellung. Der Druckunterschied zwischen 2000 m ü. NN und 300 m ü. NN macht mir zu schaffen. Ich schlafe gleich mit den Kindern ein. Wache gegen 23 Uhr auf und hänge noch eine Waschmaschinenladung auf und schreibe diesen Post für Euch. 

Einen guten Start in die Woche. Wie immer findet Ihr hier noch ganz viele Familienwochenenden. 

Heute, fast ein Tag wie jeder andere

Seit gestern habe ich nun Semesterferien. Der große Mann musste heute das erste Mal wieder arbeiten. So ist hier wieder alles wie sonst. Nach dem üblichen Müsli-Frühstück erledigte ich gemeinsam mit dem kleinen Mann so einige anfallende Hausarbeiten. Wie an den meisten Donnerstagen wollte ich mal wieder zum KuK – Kaffee und Kind – gehen. Dort gehe ich sehr gerne hin, denn ich treffe dort auch ganz andere Menschen als sonst. Unter anderem auch Flüchtlingsfrauen. Die Gespräche sind immer sehr interessant. In den letzten Wochen war ich wegen der Prüfungen nicht. So freute ich mich schon drauf.
Doch es sollte dann doch anders kommen. Statt Kaffee gab es Krankenhaus. Zum ersten mal Notfallaufnahme. Der kleine Mann wollte mit seinen nun 14 Monaten eben auch mal ein Krankenhaus von innen sehen. Schlimm war es nicht. Nur eine kleine Platzwunde. Nicht mal ein Zentimeter groß. Doch da ich keine Chance hatte die Wunde alleine ordentlich zu versorgen – der kleine Mann drehte und wendete seinen Kopf und schob meine Hände energisch weg – entschloss ich mich zu den Profis zu gehen. Von uns ist das Krankenhaus auch nicht weit. Nur einmal den kleinen Berg hinterm Haus hoch und schon ist man da.
Wie es dazu kam? Der kleine Mann liebt es in sämtliche Kisten hinein zu klettern bzw. hinein gesetzt zu werden. Da ich mich durch so einige Wäscheberge kämpfte, waren die Wäschekörbe auch nicht weit. Und so saß er in einem Wäschekorb, während ich die Wäsche sortierte. Doch irgendwann wird auch diese Lieblingsbeschäftigung langweilig. Und so wird dann versucht raus zu klettern. Das klappt allerdings noch nicht so gut. Denn nach dem Aufstehen kippt meistens die Kiste um. Damit auch der kleine Mann. Dumm ist, wenn ich dann nicht schnell genug zur Stelle bin. So wie heute. Und so ist unser kleiner Sonnenschein so richtig hin gekracht. Nach einem kleinen Schock war für ihn relativ schnell alles wieder okay. Er lachte, krabbelte und war so wie sonst. Also nichts schlimmes. Nur ein “Kratzer”, wie der Arzt meinte. Ich war mir auch nicht sicher, ob es überhaupt notwendig ist. Aber eine ordentlich Versorgung war mir wichtig und das konnte ich alleine nicht leisten.
Donnerstag Morgen in die Notaufnahme zugehen ist interessant. Es sitzen nur ältere Menschen da. Wir kamen auch ziemlich schnell dran. Die Schwester hat dann die Wunde versorgt, während ich den Kopf ruhig hielt. Der kleine Mann hat alles ganz toll mit gemacht und hat nun ein großes weißes Pflaster auf dem Kopf. Denn auch das Kleinste war noch zu groß für den kleinen Dickschädel.
Auf dem Weg nach Hause ist er dann zu seinem Mittagsschlaf eingeschlafen. Erstmal von dem ganzen Schreck erholen. Am Nachmittag haben wir dann das schöne Wetter genossen und alles war wieder wie sonst.
Irgendwann habe ich mich dann heute gefragt, wie oft wir noch da hoch gehen werden. Ob wir dann irgendwann Stammkunden sind oder wie nennt man das dann? Ich hoffe nicht.