“Wenn ich erwachsen bin, will ich auch Imker werden”

Es summt und brummt um uns herum. Emsig fliegen Bienen hin und her. Wir warten gespannt auf das was jetzt passieren wird. So richtig wissen wir noch nicht was passiert und ob es funktioniert. Vor uns ein weißes Tuch, dahinter eine Beute, die neue Wohnung für die Bienen. Wenn alles klappt ziehen sie gleich dort ein und wir können einem Bienenumzug zusehen. Noch sind die Bienen in einer Kiste. Dort hinein wurden sie geschüttelt, nachdem der Schwarm ausgezogen und vorübergehend im Apfelbaum gelandet ist.  

 Nun werden die Bienen auf das Tuch geschüttet. Sie müssen selber als Schwarm in ihre neue Wohnung einziehen. Es summt und brummt noch mehr. Dem Septembermädchen wird das zu viel, sie geht lieber wieder nach unten. Die Bienen stehen auf dem Carport-Dach. Der Dezemberjunge ist ganz fasziniert. Ganz ruhig steht er am Rand, geschützt von einem Kinder-Imkerhut. Nach wenigen Minuten krabbeln die ersten Bienen hinein, schnell spricht es sich im Schwarm herum und es entsteht ein richtiger Bienenstrom. Nach zwanzig Minuten sind die meisten Bienen eingezogen.  

 

Das ist nur eine der vielen Begegnungen mit Bienen und ihren Lebensgewohnheiten, die wir diese Woche mit erleben dürfen. Auch eine Kontrolle der Bienenvölker ist dabei. Wir erleben wie ein Volk aufgelöst werden muss. Die Vorbereitungen zur Honigernte und auch die Ernte selbst können wir erleben. Danach geht es klebrig weiter. Der Honig muss ja auch noch aus den Waben raus. Der Dezemberjunge schaut sich alles ganz genau an. Kann nicht genug bekommen, weder von Bienen noch von Honig. Auch ein Bienenstich an der Hand, der dann die nächsten Tage sehr dick wird, lässt ihn an seiner Entscheidung nicht rütteln. Wenn er mal erwachsen ist, will er auch Imker werden.  

Gewissenhaft werden die Meissner Stadtbienen kontrolliert

  

Auf dem Carport-Dach zwischen Schnittlauch und Parkhaus – die Bienenstöcke

  

Im Kloster Heilig Kreuz – Meissner Stadtbienen Imker bei der Arbeit