Heute

Zeitig sind die Kinder wach. Es ist kühl und angenehm draußen. In Ruhe räume ich die Wohnung auf. Die Kinder spielen gemeinsam. Donnerstags kommt hier die Hausfee. Darum verlassen wir zu dritt das Haus. Heute sind wir schon eher fertig. Der kleine Mann spielt schon ein bisschen im Garten. Die Kreide wird ausgeräumt. In der Sonne ist es bereits sehr warm. Dabei ist es erst um neun. Die Wohnung ist schon gut gelüftet und abgedunkelt. Die Kühle halten. Wir radeln auf den Markt. Kaufen Gemüse für Salat und Aprikosen. Unterwegs treffen wir eine Freundin mit ihren zwei jeweils etwas jüngeren Kindern. Dann noch zum Stand vom Erdbeerbauern Marmeladenerdbeeren kaufen. Nun sausen wir den kleinen Berg wieder hinunter auf ins Café. Der Mutter-Kind-Treff in angenehmer Atmosphäre mit lauter tollen Müttern und Spielkameraden für den kleinen Mann. Ein Stündchen sitzen wir beisammen, tauschen uns aus über dies und das, bestaunen unsere Kinder. Dann sammel ich meine zwei wieder ein. Schnell radeln wir nach Hause. Gerade pünktlich zum Verabschieden der Hausfee. Das Septembermädchen hat den Vormittagsschlaf vor lauter Aufregung ausfallen lassen. So schläft sie nun schnell ein. Der kleine Mann spielt ein bisschen während ich einen kleinen Snack zusammen stelle. Dann verziehen auch wir uns in die kühle Ruhe der Wohnung. Nach einer Geschichte und kurzem Theater schläft der kleine Mann doch ein. 

Pause. 

Auch für mich. 

Gegen zwei werden beide wieder wach. Wir essen etwas Obst und spielen drinnen. Der kleine Mann puzzelt. Das Septembermädchen krabbelt kreuz und quer darüber und versucht die Teile zu verkosten. Dann wird noch das Schaukelpferd ausprobiert. Auch beide gemeinsam passen rein und haben einen Heidenspaß. Da wir am Abend Besuch bekommen und Grillen möchten, machen wir uns auf zum Einkaufen. Der kleine Mann wünscht sich den Kinderwagen bzw. für ihn das Rollbrett. Als wir raus kommen erschlägt mich die Hitze. Doch wir sind noch im Schatten das Hauses. Als wir um die Ecke kommen brüten wir in der Sonne. So schnell wie möglich bei der Hitze gehen wir die Straße runter. Schnell in den Laden rein. Kühle. Wir kaufen Wassermelone, Gelierzucker und “Fleisch von der Kuh” wie der kleine Mann wünscht. Dann empfängt uns die Hitze wieder. Die Wassermelone wird direkt gegessen. Die klebrigen Kinder können sich danach im Wasser abkühlen und sauber machen. Eine wilde Spritzschlacht liefert sich der kleine Mann mit mir. Auch die Nachbarskinder hören wir draußen spielen und der kleine Mann möchte direkt gucken gehen. So stiefeln wir durch die Hecke und sind noch eine kurze Weile bei Nachbars. Gegen halb sechs machen wir uns auf den Rückweg. Abendbrot vorbereiten. Der Herzensmann wollte eher kommen. Am Ende ist doch wieder alles anders. So mache ich die Kinder bettfertig. Gerade als wir mit Waschen fertig sind klappert der Schlüssel im Schloss. Die Kindergesichter strahlen. Kurz danach kommt der Besuch und es ist Bettgehzeit. Wir immer ganz ungünstig zusammen gelegt. Das Septembermädchen schläft schnell ein. So löse ich den Herzensmann beim kleinen Mann ab, damit er die Zeit für seinen Besuch hat. Nach kurzer Zeit meldet sich das Septembermädchen wieder. So wandere ich wieder zurück. Irgendwann hat sie es auch geschafft. Der Tag war einfach zu aufregend und mit zu wenig Schlaf. Bei mir meldet sich der Hunger und so bin ich froh, dass alles fertig gegrillt wurde. Der Rest des Tages ist den kühler werdenden Abend genießen.  

     

Waldoase

Eine angenehme Kühle empfängt mich. Ich lausche den Geräuschen. Vögel zwitschern, die Kuhglocken bimmeln, ein Flugzeug, eine Familie kommt vorbei. Dann wieder natürliche Stille. Eine Oase. Die ersten richtigen Sommertage erleben wir. Ich mag mich vor Wärme kaum bewegen. Ein kleines Menschlein vor dem Bauch. Auch sie leidet unter der Wärme. Muss sich noch dran gewöhnen. Die kühle Waldluft streicht sanft über die Haut. Die Luft ist frisch. Ein kurzer Moment Sein.   
  

Irgendwie richtig dieser Sommer

Ja, Sommer. Eigentlich. Mitte August sagt der Kalender. September oder gar Oktober das Gefühl und das Wetter draußen. Der Sommer nicht wirklich da. Naja seien wir mal ehrlich. Im Juni gab es heiße Tage. Wir haben geschwitzt. Wir haben im Garten mit Wasser gespielt. Wir haben die Wasserspielplätze der Stadt unsicher gemacht. Und ich habe an diesen Tagen das Schlimmste befürchtet. Für diesen Sommer. Mit wachsendem Bauch und einer Vorliebe für warme aber nicht heiße Tage. Mit einem kleinen aufgewecktem Jungen der beschäftigt werden möchte. Wenigstens mag er es auch nicht wenn es zu heiß ist.
Und dann kamen die Sommerferien und mit ihnen der Regen. Schade für alle Schulkinder, die sich auf einen schönen Sommer mit viel Freibad gefreut hatten. Gut für mich. Ich genieße gerade diesen Herbstsommer. Merke wie gut es mir tut den Herbst schon jetzt zu spüren. Besonders mit der Heimeligkeit die er mit sich bringt. Die passt so gut zu meinem Gefühl. Die Regentage verbringen wir gemütlich drinnen. Toben auch mal durch den Flur, spielen Versteck und Kugeln lachend über die Betten. Oder es werden Bücher angeschaut, gemalt und Musik gehört. Sobald es das Wetter zu lässt sind wir draußen. Im Garten oder auf dem Spielplatz, je nachdem wie die Lust und Laune ist. Der kleine Mann verlangt nun schon ein paar Tage seine Mütze bevor er rausgeht. Die Jacke sowieso. Oft findet sich um die Mittagszeit noch irgendeine Leckerei im Ofen. Apple Crumble, Apfeltaschen und Pflaumentarte waren es die letzten Tage. Der Garten spendiert die Hauptzutaten in Mengen. Wir kommen gar nicht hinterher mit Apfelmus essen, wie es gekocht werden könnte. Die Erntezeit ist in vollem Gange mit den Früchten des Herbstes. Und so langsam beginnt auch das Laub schon zufallen. Das erste Laub wurde schon zusammen gekehrt.
Ja ein Herbstsommer ist es dieses Jahr. Und so schade es für alle Ferienkinder ist. Ich bin froh und dankbar darüber. Genieße die Tage wie sie kommen und freue mich auf die Ernte die noch vor uns liegt. Denn jede Frucht ist irgendwann reif.

Sommerwochenende

Schön war’s! Viel zu schnell vorbei. Genossen haben wir jeden Moment. Ein Familienwochenende, wie ich sie mir wünsche. Mehr davon haben und sie am Liebsten nicht gehen lassen möchte.

Am Samstag durfte ich ausschlafen. So richtig, bis zehn. Den irgendwann wird der Hunger vom kleinen Mann zu groß. Ein Männervormittag, den sie entspannt genossen haben. Mit Ausflug zum Bäcker und Fleischer. Männer eben. Frühstücken auf der Terrasse, während der kleine Mann im Kinderwagen vor sich hin brabbelt und schließlich wegdöst. Ein Gefühl von Urlaub schleicht sich ein. Mit dem leichten Wind, der um die Beine, durch die Haare streicht, fühlt es sich an wie am Meer. Man bekommt Lust, die Badesachen zu schnappen. Sich aufs Rad zu schwingen. Ans Meer, an den Strand zu fahren. Leider nicht möglich. Ist viel zu weit weg. Aber das Gefühl. Das bleibt. Gemütlich und ruhig. Bis die Nachbarn dem Samstag mit typisch samstäglichen Aktivitäten frönen. Rasen mähen, Hecke schneiden, Holz sägen. Auch wir erledigen den Kleinkram. Ein Besuch steht für Nachmittag noch an. Babybesuch. Ganz frisch geschlüpft. Eine Woche jung. Unglaublich, das der kleine Mann auch mal so klein war. Im Vergleich dazu erscheint er riesig. Den Abend ausklingen lassen. Die Kühle genießen. Den Sommerabend. Einer der Ersten dieses Jahr. Hoffentlich Einer von vielen.

Am Sonntag ging es gemütlich weiter. Der große Mann mit ausschlafen dran. Den Vormittag mit spontanem Nähen verbracht. Schnell eine zweite Sommerhose genäht für den kleinen Mann. Leichte Baumwolle. Weit geschnitten. Luftig leicht. Für Wärme Sommertage genau das Richtige. Am Nachmittag brechen wir auf. Fliegen wir aus. Mit den Rädern durch den kühlen Wald, einen Picknickplatz suchen. Vorbei an den Seen, die mit Menschen gespickt sind. Zu Viele für ein gemütliches Picknick. Es gleicht einer Völkerwanderung. Weiter bis zum Segelflugplatz. Unterm Baum mit Blick auf die Flieger, ein perfektes Plätzchen. Noch sind die Menschen, Radfahrer, Spaziergänger spannender. Aber bald wird der kleine Mann zeigen. Dadadada. Voller Begeisterung, voller Staunen. Hach, das war schön. Im Gras liegen. Mitgebrachtes verspeisen. Die Sonne, den endlich kommenden Sommer genießen. Zeit haben. Am Abend, zum Wochenendabschied, wurde gegrillt. Der Garten genossen und sich gefreut. Auf das nächste, wunderbare Familienwochenende.