Es geht auch ohne

Seit Wochen fehlt in unserem Küchenschrank etwas. Ohne hätten wir uns beide es vorher nicht vorstellen können. Aber es geht. Sehr gut. Was fehlt also? Alu- und Frischhaltefolie. 

In den meisten Haushalten ein Must-Have. Auch bei uns war es lange der Fall. Auf Frischhaltefolie zu verzichten, das konnte ich mir gut vorstellen. Aber auf Alufolie? Das war dann schon schwieriger. Zumindest die Vorstellung in meinem Kopf. Gleichzeitig konnte ich die Müllberge nicht mehr ansehen. Habt Ihr schon mal bewusst wahrgenommen wie viel Müll beim Grillen anfällt?

Das Haupteinsatzgebiet von Alufolie ist bei uns beim Grillen. Schafskäse mit Öl und leckeren Gewürzen wird in Alufolie gewickelt gegrillt und so zu einer vegetarischen Leckerei. Auch Gemüse kommt bei uns häufig auf den Grill. Auch das mit etwas Öl und Pfeffer und Salz in Alufolie. Und schwupps hat man am Ende eines leckeren Sommeressens einen großen Berg Müll vor sich. 

Irgendwann war unsere Rolle dann leer. Für mich war klar, dass ich keine mehr kaufen werde. Doch wie machen wir nun unsere Gemüseleckereien? Seit langem haben wir kleine Edelstahlservierschalen im Schrank. Zwischendurch wanderten sie dann als Teller in die Kinderküche, denn ich wusste nie was ich damit anfangen soll. Nun haben wir eine tolle Verwendungsmöglichkeit gefunden. Etwas Öl rein, Gemüse rein, würzen und eine zweite Schale oben drauf. Fertig. Ganz ohne Müll. 

Und habt Ihr es auch schon ohne Alufolie oder Frischhaltefolie probiert? Was sind Eure Tricks?

Stück für Stück

Ich habe mich anstecken lassen. Nein, ich bin nicht krank. In meinem Kopf spukt eine neue Idee. So ganz neu ist sie nun auch wieder nicht. Ich habe schon oft davon gehört und fand sie ganz schön krass. Radikal vor allem. Zero Waste heißt diese Idee, drüber gestolpert bin ich beim Durchblättern einer älteren Nido-Ausgabe. Kein Müll – Keine Verschwendung. 

Angefixt. Also heute gleich ausprobieren. Wir mussten auf den Markt. Kein Problem, denn Eierpappen und Stoffbeutel nehmen wir sowieso mit. Und der Fisch? Wir nehmen wie im Artikel eine Dose mit. Mal schauen wie die Fischfrau reagiert. Am Stand erkennt sie uns gleich wieder, denn wir kaufen regelmäßig bei ihr ein. Als ich die Dose auspacke freut sie sich. Natürlich mache sie das. Ihre Kunden in Tübingen hat sie schon so erzogen, erzählt sie uns. Also Filet und einen ganzen Fisch rein Deckel zu. Fast kein Problem. Die Dose ist etwas klein, denn ich hatte vergessen, das der kleine Mann sich einen ganzen Fisch zum Grillen gewünscht hatte. Also das nächste Mal eine Nummer größer.  

 Ja, es ist eine Plastedose. Alles stelle ich nicht gleich auf den Kopf. Stück für Stück.