Es ist herrliches Sonnenwetter. Kalt und schön. Direkt nach dem Kindergarten gehen wir zur Fischtreppe. Wir stehen da und hören das Wasser. Ein Stück weiter können wir Stöcke und Erde in den Neckar werfen. Die Astgabel wird erobert und Weitwurf geübt. Das Septembermädchen klettert un ablässig den kleinen Hang hoch und wieder runter. Daneben ist es etwas flacher, aber es muss genau diese Stelle sein. Man sieht ihr an, dass es sie fordert. Zwischen durch schauen Enten vorbei. Sie hoffen auf Futter. Doch Stöcke und Erde mögen sie nicht. Irgendwann ist genug geworfen wurden und wir können weiter gehen. Die nächste Herausforderung wartet schon. Für das Septembermädchen eine sehr unebene Mauer zum Balancieren. Der kleine Mann flitzt vorne weg und entdeckt ganz neues Land. Hier waren wir noch nicht. Der Brunnen, der keiner ist, wird beklettert und erkundet. Eine Zauberfeder gefunden und verschenkt. Und zum Schluss auch noch die ein oder andere Stärkung entdeckt.
Dies alles passiert frei. Ich halte mich zurück. Ich greife nicht ein. Ich genieße. Die Sonne. Die ausgeglichenen Kinder. Die Ruhe. Das Beisammen sein.
Ich sage nicht “geh nicht ins Wasser”, kein “sei aber vorsichtig”, oder “lass das”. Die Kinder spüren, dass dieser Moment ihnen gehört. Dass sie entdecken dürfen, wie sie es wollen. Sie sind frei. Frei in der Natur. Ein kleines bisschen Bullerbü direkt neben einer vier-Spurigen Bundesstraße.