Am Wochenende war es soweit. Eine weitere Idee, die so in meinem Hirn rum schwirrte, wurde tatsächlich umgesetzt. Viel ist in dem alten Haus ja nicht mehr vorhanden auf unserem Lebensort, aber das ein oder andere Schätzchen ist schon noch da. Zum Teil gewollt, weil wir Ideen damit hatten oder übrig geblieben, weil der Räumungstrupp keine Lust hatte es abzubauen. Zur letzteren Kategorie gehört ein alter Holzfeuerherd, der in der Küche stand. Lange stand er eher unbeachtet in seiner Ecke, eine Idee hatten wir nicht und so stand er und harrte der Dinge die da kommen sollten. Denn gut Ding will Weile haben, oder eine Idee. In dem Fall kam irgendeine Sendung über Gärten anderer Menschen, an einem Abend an dem ich zu sehr wenig in der Lage war, aber auch noch nicht ins Bett gehen wollte. Insgesamt war die Sendung nicht so interessant und mit wenig Anregung oder Neuem für mich. Aber in dieser Sendung hatte eine Familie einen Holzfeuerherd im Garten stehen, auch das nicht so spektakulär, diese Idee setzte sich jedoch bei mir fest und schwirrte nun in meinem Kopf herum. Eine Weile überlegte ich, wo ich nun so einen Herd her bekommen könnte, bis mir einfiel, das wir bereits so einen Herd haben. Manchmal ist es eben einfach zu einfach.
Ganz so einfach war es dann aber doch nicht diese Idee umzusetzen. Es mussten erst die richtigen Leute am richtigen Ort sein, denn dann geht es einfach, schwupp di wupp, an einem schönen Sonntag Nachmittag. Wahrscheinlich werden die fleißigen Träger nicht behaupten, dass es schwupp di wupp war, so ein Ofen hat durchaus ein beachtliches Gewicht. Doch nun steht er da, neben dem Waschbecken und komplettiert unsere Außenküche. Kaffee und Teewasser wurde auch schon darauf gekocht und ich freu mich schon darauf die nächsten Mahlzeiten zu zu bereiten. Ich spekulier ja auch auf eine reiche Pflaumenernte aus unserer Pflaumenhecke, dann koch ich Pflaumenmus auf dem Holzfeuerherd. Das klingt lecker.