Mein Wochenende ist kontrastreich. Am Samstag war viel los. Ein Termin nachdem anderen. Dafür war der Sontag dann unverhofft ruhig und sehr lange kinderfrei. Am Samstag wacht das Septembermädchen wie immer kurz vor sechs auf. Immerhin kann ich sie zum kuscheln überreden und wir stehen eine drei viertel Stunde später auf und es gibt Müsli. Später machen wir noch ein Rührei zum Frühstück. Mehr gibt es nicht, denn wir sind zum Geburtstagsbrunch in Stuttgart eingeladen. Während sich der Rest der Familie anzieht, behandle ich dieses Brett noch mit Öl.
Auf dem Weg zum Café Poffers erfahre ich, dass an diesem Morgen mein französischer Neffe das Licht der Welt erblickt hat. Wie schön! Der Dezemberjunge freut sich auch sehr, er hatte in den letzten Tagen schon nach gefragt. Im Café ist dann viel los und es ist sehr laut. Gestern habe ich etwas darüber geschrieben.
Das Essen ist sehr lecker und nach den Poffers und Bircher Müsli sind wir alle sehr satt.
Nach dem Brunch und einem kurzen Zwischenstopp bei einer Bekannten um eine Lampe abzugeben, schaue ich im Kinderhaus vorbei. Dort wird fleißig gewerkelt, denn es ist Garteneinsatz. Alle Arbeiten sind schon getan. Ich helfe noch beim Aufräumen und Quatschen.
Zu Hause hat die Familie sich etwas ausgeruht. Noch einen kleinen Snack und dann geht es schon wieder weiter zu einer Grilleinladung.
Die Kinder helfen beim Feuer machen, spielen auf dem Schaukel-Rutsch-Turm oder lassen sich durch den Garten ziehen.
Am Sonntag wache ich mit Halsschmerzen, Kopfschmerzen und verstopfter Nase auf. So kann ich wohl nicht klettern gehen. Der Rest der Familie schon. Und so habe ich heute einen Tag für mich. Und wie das so ist mache ich Wäsche.
Bereite die Kinderzimmerwand zum Streichen vor.
Entdecke dabei an interessanten Orten abgestellte Gläser voll mit Rosinen.
Mache noch mehr Wäsche.
Und streiche die Wand.
Aber ich genieße auch die Sonne in der Hängematte mit einem guten Buch.
Und repariere die getrockneten Hosen.
Dann kommt die Familie wieder. Das Septembermädchen ist völlig erledigt. Der Dezemberjunge geht zu Nachbars spielen.
Und ich drehe noch eine Stunde durch den Garten, gieße ein bisschen, jäte Unkraut und freue mich am Frühling.
Beim Abendbrotessen trinkt der Herzensmann ein Bier. Wie immer möchte das Septembermädchen riechen. Ihr Kommentar diesmal: “riecht nach Kacka” naja, schmecken tut es gut.
Dann bekommt der Dezemberjunge noch eine Sommerfrisur. Denn die Haare hängen schon in den Augen.
Nach Baden und Gute Nacht Geschichte dauert es dann eine ganze Weile bis das Septembermädchen zu Ruhe kommt. Nach so einem späten Schläfchen verständlich.
Und für mich heißt es nun noch etwas pflegen und dann auch ins Bett. Hoffentlich sind dann die Halsschmerzen schnell wieder weg. Diese Woche ist schließlich unser Karfreitagskonzert und zwei mal Probe. Da sollte ich fit sein.
Euch allen wünsche ich eine wunderschöne Frühlingswoche. Mehr Wochenenden zum Schmöckern gibt es wie immer hier.