Die letzten Tage schleicht sich ein kleines bisschen Spätsommer in diesen Winter ein. Zumindest das Gefühl. Mit frisch gekochtem Apfelmus. Äpfel gibt es genug. In unregelmäßigen Abständen finde ich sie. Berge von Äpfeln vor unserer Tür. So viele, dass wir es gar nicht schaffen sie zu essen. So gibt es Apfelmus und Apfelkuchen. Und jeden Tag früh ins Müsli geschnitten.
Äpfel, Äpfel, Äpfel. Ohne Ende. Ein Gefühl, dass ich nur aus dem Spätsommer kenne. Wenn die Äpfel an den Bäumen reifen. Sie sonnenwarm auf den Boden fallen. Mit flinken Händen aufgelesen werden. Zum sofort Essen, Aufbewahren und Verarbeiten. Meistens so viele, dass man nicht weiß wohin damit. Irgendwann das Apfelmus nicht mehr sehen kann. Wenn der Geruch der reifen Äpfel schwer in der Küche, im Flur, in der ganzen Wohnung hängt. Dann ist Spätsommer.
So ist es auch jetzt. Der Geruch der Äpfel hängt angenehm warm im Treppenhaus. Sie stapeln sich in der Küche. Wir haben mehr als wir verbrauchen können. Regelmäßig gibt es Nachschub. So haben wir Spätsommer im Winter. Mit Äpfeln ohne Ende. Na ja, bis die Kisten leer sind.