An den meisten Abenden bringe ich die Kinder allein zu Bett. Lange war das für mich mit die anstrengendste Zeit des Tages. Müde Kinder, ganz unterschiedliche Bedürfnisse, zwei Schlafzimmer und besonders eine müde Mama. Keine so gute Kombination für ein entspanntes ins Bett gehen. Lange war es so, dass mindestens ein Kind irgendwann brüllte, ich zwischen den Zimmern hin und her lief, der kleine Mann regelmäßig wieder aufstand, bis irgendwann alle schliefen und ich gänzlich erledigt war.
Im Urlaub gab es dann Geschlechtertrennung beim ins Bett bringen. Eine tolle Sache. Jeder bekam was er brauchte, so lange Kind es brauchte und meist auch ohne Unterbrechungen. Aus dieser Situation heraus, musste ich dann “plötzlich” die Kinder wieder allein ins Bett bringen. Ich bin ehrlich, ich war schon etwas ratlos und beim bloßen Gedanken daran gestresst. Doch es half alles nichts, wir mussten das schaffen und so hieß es: “Alles auf Anfgang.” Und das war gut.
Inzwischen gehen beide Kinder mit Ruhe und wenig Gemecker ins Bett. Beim Waschen muss ich den ein oder anderen Ausreiser mal wieder einfangen, aber meist klappt selbst Zähne putzen gerade ohne Geschrei. Sind beide Kinder in den Schlafanzügen, wird im großen Bett eine Geschichte vorgelesen. Das Septembermädchen darf während dessen den Tag beim Milchnachtisch verarbeiten. Dann geht der kleine Mann schon mal ins Bett. Wir machen es bei ihm gemütlich und er kann sich noch ein paar Bücher anschauen. Das Septembermädchen darf als erste einschlafen. Ist sie im Traumland, kann ich mich entspannt zum kleinen Mann ins Bett kuscheln, noch ein bisschen erzählen und Gutenachtlied singen. Recht schnell ist er meistens auch eingeschlafen und ich habe so schon oft vor um acht “Feierabend”.
In diesem Sinne: “Gute Nacht!”