Heute war einer von den Abenden, bei denen ich schon vorher ahne, dass sie in großem Geschrei enden werden. Für sowas fehlte mir heute die Kraft und ich hatte absolut keine Lust darauf – habe ich nie, aber manchmal ist man dann trotzdem zu festgefahren und braust mit Vollgas in das Schreikonzert. Um dieses zu vermeiden, versuchte ich mal wieder etwas Neues. Beide Kinder hatten bereits halb sechs schon so großen Hunger, dass wir direkt Abendbrot aßen. Doch den kleinen Mann anschließend waschen und ins Bett stecken wäre nicht zielführend gewesen. Außerdem merkte ich, dass er noch eine Runde Duplo spielen musste. Zum runter fahren, fast ein Allheilmittel. Also gab es heute mal etwas Besonderes: Er durfte nach dem Waschen noch spielen. Und zwar genauso lange, bis das Septembermädchen eingeschlafen war. Sie war nämlich hundemüde und konnte kaum noch die Augen offen halten. Mein Plan ging auf. Ich konnte das Septembermädchen ganz in Ruhe ins Bett bringen. Anschließend hatte der kleine Mann meine volle Aufmerksamkeit. Das hat er sichtlich genossen und mir stolz sein Gebautes gezeigt. Ein Backofen. Mit allem drum und dran. Ich bin sehr begeistert.
Unschwer ist er zu erkennen. Mit Schornstein und das Ofenloch, ein wichtiges Detail. An Details mangelt es nicht. Das Regendach, hinter dem Schornstein, ist auch sehr wichtig und auf dem nächsten Bild etwas besser zu sehen.Ein weiteres wichtiges Detail sieht man auf dem nächsten Bild. Den eigentlichen Ofen und die Arbeitsfläche daneben. Auch dieses Detail ist sehr wichtig. Hier kann der Teig aus gerollt oder die Brote abgekühlt werden.
Ja, so sieht er aus der perfekte Backofen. Woher der kleine Mann das alles weiß? Unser Nachbar – wir haben mehrere davon – hat sich einen Holzbackofen aus Lehm in den Garten gebaut. Spannend war das schon beim Bauen und die Pizza schmeckt köstlich.