Himpelchen und Pimpelchen kennt wahrscheinlich jeder. Der Heinzelmann und der Zwerg, die nach über einem Jahr (75 Wochen!!!) auf dem Berg sitzen und Zipfelmütze wackeln, doch lieber eine Hölle gebuddelt haben und dort nun schlafen. Ein bisschen verrückt klingt das schon. Noch verrückter ist, dass bei uns in der Nähe der Himpelchen-Pimpelchen-Berg ist. Und so haben wir beschlossen, die beiden mal zu besuchen.
Am Samstagnachmittag bei schönstem Herbstwetter ging es los. Eine kurze Anfahrt mit dem Auto auf ein Parkplatz unterhalb des Berges. Als wir ankamen und voller Elan los laufen wollten, sah es erstmal so aus:
Dank tagtäglicher Mittagsschlafverweigerung des kleinen Mannes sammelt sich ein dezentes Schlafdefizit an, welches bestens im Auto aufgefüllt werden kann. Nach kurzer Standzeit wachten beide auf und es konnte los gehen. Das Septembermädchen kam in die Rückentrage, der kleine Mann an die Hand und los. Vorbei an strahlenden Herbstbäumen.
Entdeckten wir nach ein paar Metern ein paar Bienenkisten. Dort wurde erstmal geschaut, ob die Bienen schon schlafen. Doch es war noch ein bisschen was los.
Als wir weiter gingen kam langsam der Berg hinter den Obstbäumen hervor. Inzwischen durfte der kleine Mann den Anstieg auf Papas Schultern bestreiten. Denn irgendwie war es schon reichlich spät geworden und wir wollten ja noch mit Sonne den Berg hinauf.
Der Asphaltweg endete bald und weiter ging es erst auf Schotter, dann auf Wiesenwegen. Zum Schluss nur noch ein Trampelpfad. Oben angekommen erwartete uns eine schöne Aussicht und die Abendsonne, die langsam hinter der Burg Teck verschwand.
Nachdem wir unsere Äpfel alle aufgegessen hatten und die Sonne sich versteckte, stiegen wir schnell hinab. Ohne Sonne war es eisig kalt dort oben. Die Kinder packten wir in die Tragen, dann ging es wieder abwärts.
Von Himpelchen und Pimpelchen war keine Spur. Wobei, eine Feuerstelle gab es und diverse Höhleneingänge auch. Wer weiß?
Wer auch einmal Himpelchen und Pimpelchen suchen möchte. Der Berg heißt natürlich nicht Himpelchen-Pimpelchen-Berg, sondern ist die Limburg auf einem ehemaligen Vulkanschlot.