Sommerferien

Als Schulkind war es eine besondere Zeit. Man war frei. Am Anfang der Ferien schien sie endlos zu sein. Ewig. Endlich machen was man wollte, den ganzen Tag lang. Mehr oder weniger. Ab und an ein bisschen helfen hier und da. Meistens machte das aber auch Spaß. Zumindest in der Erinnerung. In diesen Wochen beginnen sie wieder. Die Sommerferien. Bei uns sind es noch ein zwei Wochen. So genau weiß ich das nie. Noch sind die Kinder keine Schulkinder. Erst dann kenne ich die Ferienzeiten wieder. 

Obwohl. Ferien habe ich gerade auch. Es fühlt sich so an. In den letzten Tagen habe ich mal wieder gelesen. So richtig. Mit ins Buch versinken und eine ganze Weile nicht weg legen können. Mit Spaziergängen am Vormittag. Nur das Septembermädchen und ich. Mit faulen Nachmittagen im Garten. Mal mit und mal ohne Besuch. Immer mit Wasser und ganz viel Obst. Ferien mit Nichts tun. Denn Lust und Laune Projekten folgen können. Die Freude der ersten gestrickten Reihen eines neuen kleinen Projektchens ganz aufsaugen. 

Ja! Ferien! Und Leben denn das steht nicht still. Trotzdem wird die Wäsche gewaschen, gekocht, Sandspuren weg gesaugt und immer wieder aufgeräumt. Es werden Termine vereinbart und wahr genommen, eingekauft und was man sonst als Mutter den lieben langen Tag so machen muss, will und darf. Das genieße ich gerade sehr. Besonders weil immer wieder kleine Inseln für mich auftauchen. Wahres Sommer-Ferien-Leben.