Opfer und Täter

Es gibt diese Geschichten. Dieses und jenes Kind hatte bereits diese und jene Untersuchung, Operation und was weiß ich. Oft denkt man die Armen. Meist klingt es plausibel warum das alles notwendig war. Doch ist es das wirklich? Wie kommt es dazu? 

Es gibt Situationen, die möchte man nicht. Nein, sie möchte man nie nie nie. Trotzdem erlebt man sie. In diesem Moment ist da Angst und Hilflosigkeit und Angst, Angst, Angst. Kurz danach beruhigt man sich. Handelt. Denkt nun ist es gut. Dann noch einmal. Diese Situation. Die Angst kommt wieder und bleibt. Ferngesteuert geht man die nächsten Schritte. Sucht Hilfe, Antworten. Dann kommen Menschen mit weißen Mänteln. Sie helfen und wissen was zu tun ist. Sie machen und fragen. Man selber ist klein. So klein. Weit weg die innere Sicherheit, die Klarheit was gut ist, wie weit man diesen Weg geht. Den Weg der scheinbaren Wahrheit. Doch steckt die Wahrheit in Zahlen? Oder braucht es viel mehr? Anderes?

Am Ende geht man gesund. So sagen die Zahlen. Am Ende bleiben wir. Zerrissen. Kaputt. Belastet und Schuldig. Als Opfer und Täter. Die Anderen desinfizieren sich frei.