“Mama! Mag ich noch mehr alte Traktoren sehen.”

Es rattert und tuckert. Langsam kommt es näher. Ich schaue aus dem Fenster und staune. “Komm! Schnell!” rufe ich den kleinen Mann.  Auch er schaut begeistert. “Noch eina, Mama?” bittet er fragend. “Vielleicht”, kann ich nur sagen. Wissen tu ich es nicht. Doch ich habe so eine Ahnung und befrage das Orakel. Es stellt sich raus, dass meine Ahnung richtig war und im Freilichtmuseum am Rande der Alb an diesem Wochenende das jährliche Oldtimertreffen stattfindet. 

Nachdem der Regen dann doch irgendwann aufgehört hatte ging es los. Der kleine Mann freute sich wie Bolle. Schon unterwegs fuhr ein alter Unimog hinter uns her. Der kleine Mann hatte ihn selbstverständlich fest im Blick. Bereits auf dem Parkplatz hörten wir es tuckern und rattern. Wir konnten die Rauchwolken sehen. “Wie eine Lok!” entfuhr es dem kleinen Mann begeistert. “Tschuk, tschuk, tschuk die Eisenbahn” fing er an vor sich her zu singen. Doch es war einfach zu viel. Zu viel zu sehen und zu entdecken, überall Traktoren, Unimogs, Motorräder und alte Autos. Immer wieder fuhr einer los. Viele hatten kleine Schäferwagen, Wohnwagen oder andere Anhänger dran. So liefen wir eine Runde durch das Freilichtmuseum. Zwischen durch hörten wir noch einer Gruppe Akkordeonspielern zu, aßen Crêpe, erkundeten Baumhäuser, entdeckten so einige Tiere und besichtigten noch eines der alten Bauernhäuser. Schnell verging der Nachmittag. Der kleine Mann hat sich müde gelaufen und auch das Septembermädchen war nach all den Eindrücken erschöpft. Ruhig lassen wir den Sonntag nun ausklingen.